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Daniela Gauding

    Beiträge zur jüdischen Architektur in Berlin
    Synagogenarchitektur in Deutschland
    Die Synagoge Lindenstraße
    Siegmund Sische Breitbart
    • Siegmund Sische Breitbart

      • 72 stránok
      • 3 hodiny čítania

      Breitbart (1893-1925) wuchs in den bescheidenen Verhältnissen des jiddischsprachigen Milieus von Lodz auf. Früh wandte er sich den athlethischen Künsten zu, nach Jahren in Wanderzirkus und Jargonbühnen wurde er 1920 vom renommierten Zirkus Busch engagiert. Mit seiner bühnenwirksamen inszinierten Kraftleistung avancierte er bald zur Hauptattraktion. Er schlug Nägel mit der Hand ein und zerbiss Eisenketten. 1923 prozessierte er erfolgreich gegen Hanussen, der ihn der Schwindelei bezichtigt hatte. Für die osteuropäischen Juden wurde er zum Volkshelden, denen er zeitlebens verbunden blieb.

      Siegmund Sische Breitbart
    • Die Synagoge Lindenstraße

      • 84 stránok
      • 3 hodiny čítania

      Die am 27. September 1891 eingeweihte Synagoge in der Lindenstraße 48–50 im heutigen Ortsteil Kreuzberg war die vierte Gemeindesynagoge in Berlin. Sie wurde nach Entwürfen des Berliner Architektenbüros Cremer & Wolffenstein im Stil der Neogotik unter Verwendung romanisierender Elemente erbaut und bot 1.800 Menschen Platz. Der Gottesdienst orientierte sich am Neuen Ritus der Synagoge Oranienburger Straße. Im Vorderhaus war neben Wohnräumen die II. Religionsschule der Jüdischen Gemeinde Berlin eingerichtet. Von 1940 bis 1942 lernten hier Jungen und Mädchen der Jüdischen Mittelschule, denen die Emigration aus NS-Deutschland nicht gelungen war. Während des Novemberpogroms 1938 wurde die Synagoge beschädigt, 1939 bis 1942 als Getreidespeicher missbraucht. Der Abbruch des im Februar 1945 zerstörten Hauses erfolgte 1956. Heute ist das Grundstück Sitz der BARMER GEK. In deren Hof erinnern ein von ihr initiiertes und errichtetes Denkmal sowie Informationstafeln an die Geschichte des Gotteshauses.

      Die Synagoge Lindenstraße
    • Synagogenarchitektur in Deutschland

      • 272 stránok
      • 10 hodin čítania

      Jüdische Ritualbauten waren zwischen dem 18. Jahrhundert und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts mit über 3 000 Lehr- und Bethäusern ein integraler Bestandteil des deutschen Städtebildes. Fast sämtlich wurden sie unter der nationalsozialistischen Diktatur, einige auch erst nach 1945, zerstört, abgerissen oder umgebaut. Der Katalog zur Ausstellung „… und ich wurde ihnen zu einem kleinen Heiligtum …“ – Synagogen in Deutschland – verdeutlicht anhand von Essays und beispielhaften Bauten deren Entwicklung: Beginnend mit der mittelalterlichen Synagoge in Worms, wird die Architekturgeschichte jüdischer Gotteshäuser von den in Hinterhöfen versteckten Bauwerken des Barock über die ersten im Städtebild sichtbaren klassizistischen und späteren eklektizistischen Bauten bis hin zu den monumentalen Bauwerken der Moderne vorgestellt. Die Dokumentation zur Ausstellung „Synagogenarchitektur in Deutschland vom Barock zum ‚Neuen Bauen’“ erscheint hier in dritter, durchgesehener und überarbeiteter Auflage unter dem neuen Titel „Synagogenarchitektur in Deutschland“. Mit Beiträgen von: Daniela Gauding, Hans-Christof Haas, Isabel Haupt, Ingolf Herbarth, Katrin Kessler, Ulrich Knufinke, Hans Martin Müller, Simon Paulus, Mirko Przystawik, Heidi Vormann und Harmen H. Thies.

      Synagogenarchitektur in Deutschland
    • Die Stadt Berlin war im 19. und frühen 20 Jahrhundert eines der größten jüdischen Zentren in Deutschland und Europa. So lebendig und vielfältig wie das Gemeindeleben stellten sich auch die notwendige Infrastruktur und die baulichen emeindeeinrichtungen dar. Anhand ausgewählter Architekturen verdeutlicht das internationale Forscherteam in diesem Tagungsband das breite Spektrum an Bauten der jüdischen Gemeinschaften in Berlin: Dargestellt werden rituelle Bauwerke (Synagogen und Ritualbäder) ebenso wie soziale Einrichtungen (Krankenhäuser und Altenheime). Darüber hinaus werden einige bislang eher nicht bearbeitete, von bekannten Architekten gestaltete Laubhütten, die Gefängnissynagogen in Moabit und Plötzensee und die jüdische Arbeiterkolonie in Weißensee erstmal vorgestellt und vor ihrem historischen Hintergrund erläutert.

      Beiträge zur jüdischen Architektur in Berlin