Mit der Neuzeit rückt die Urteilskraft des Menschen ins Zentrum des Denkens. Ab dem 17. Jahrhundert entwickeln sich auf europäischem Boden vielfältige aufklärerische Bewegungen, die das Bewusstsein menschlicher Freiheit nicht nur zum Maßstab der Erkenntnis, sondern auch zum Fundament der Politik machen. Diese Einführung in Rationalismus, Empirismus und politische Philosophie stellt die Untrennbarkeit von Wissen und Handeln als Leitidee des intellektuellen Aufbruchs vor. Im Zentrum der Darstellung stehen Descartes, Hobbes, Spinoz a, Locke, Leibniz, Hume und Rousseau.
Johannes Haag Knihy




Das Buch beschäftigt sich mit einer traditionsreichen, aber aus der Mode gekommenen Antwort auf die Frage nach dem introspektiven Zugang zu unseren eigenen geistigen Zuständen: Introspektion ist, dieser Antwort gemäß, nach dem Modell der Wahrnehmung der Außenwelt zu konstruieren. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Diskussion in der repräsentationalistischen Philosophie des Geistes verteidigt das Buch die These von der Introspektion als innerer Wahrnehmung gegen die Kritik von Autoren wie S. Shoemaker und gegen alternative Entwürfe, wie F. Dretskes Theorie der Introspektion als verschobener Wahrnehmung. Aus dem Vergleich konträrer Ansätze in der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes geht die ganz und gar antifundamentalistische Philosophie von Sellars als eindeutiger Gewinner hervor.
Übergänge - diskursiv oder intuitiv?
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In den 25 Jahren vom Erscheinen von Kants Kritik der reinen Vernunft (1781) bis zur Niederschrift von Hegels Phänomenologie des Geistes(1806/7) ereignen sich einige der aufregendsten, komplexesten und wirkungsmächtigsten Umbrüche der Philosophie- und Kulturgeschichte. Eckart Försters monumentale Studie über Die 25 Jahre der Philosophie entwickelt eine völlig neue Perspektive auf diese Epoche: Sie hält, wie Förster argumentiert, eine nach wie vor nicht eingelöste philosophische Möglichkeit für uns bereit, nämlich einen Übergang vom diskursiven zum intuitiven Denken. Die Beiträge dieses Bandes versammeln kritisch-konstruktive Stellungnahmen von international renommierten Philosophen zu zahlreichen Aspekten dieses Werkes. Indem die Autoren sich mit je einem der sechzehn Kapitel des Buches auseinandersetzen, ist eine Art fortlaufender Kommentar zu Försters Studie entstanden, der zugleich eine wichtige Anthologie eigenständiger Beiträge zur klassischen deutschen Philosophie darstellt.
Was bedeutet es, dass unsere geistigen Zustände sich auf eine Welt beziehen, deren Teil wir sind? Eine Analyse dieser Intentionalität erfordert eine genaue Bestimmung der Rolle begrifflich-abstrakter und qualitativ-sinnlicher Aspekte. Diese Abhandlung versucht, das Verhältnis von begrifflichen und nicht-begrifflichen Elementen im intentionalen Gegenstandsbezug zu untersuchen, basierend auf Kants Unterscheidung zwischen Sinnlichkeit und Verstand. Wilfrid Sellars’ langjährige Auseinandersetzung mit Kants theoretischer Philosophie dient als Leitfaden. Sellars hat sich intensiv mit Kants Konzept des Verhältnisses von nicht-begrifflichen und begrifflichen Elementen beschäftigt, und Kants Theorie hatte für ihn bleibende systematische Bedeutung, da sein eigenes philosophisches System stark kantisch geprägt ist. Sellars’ Interpretation vermittelt zwischen exegetischer und systematischer Perspektive, die für die Methodologie dieser Untersuchung charakteristisch ist. Die Auseinandersetzung mit beiden Denkern soll die Beziehung zwischen begrifflichen und sinnlichen Aspekten unserer Erfahrung klären. Diese Frage betrifft das Kernproblem unseres Verhältnisses zu einer unabhängig existierenden Wirklichkeit. Die Untersuchung zeigt, dass eine kantische Konzeption des Verhältnisses von Sinnlichkeit und Verstand systematisch überzeugende Antworten auf diese Fragen liefern kann.