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Andre Reichel

    Die Lernarchitektur regionaler Nachhaltigkeitsnetzwerke
    Next growth
    Nach dem Wachstum
    • Die Fixierung auf reine Wachstumsmaximierung führt in ökologische und soziale Sackgassen und schränkt unternehmerische Entscheidungsfreiheiten ein. Die Studie von Prof. Dr. André Reichel bietet zukunftsweisende Perspektiven und Orientierung für Entscheider, die sich auf die Ökonomie der Zukunft einstellen wollen. Vier zentrale Thesen verdeutlichen, wie Wachstum in der Wirtschaft von morgen gedacht werden muss und welche Auswirkungen dies auf Strategie, Innovation und Wertschöpfung hat. In der Impact-Analyse werden Chancen jenseits einseitiger Wachstumsorientierung aufgezeigt. Wachstum muss neu gedacht werden, da wirtschaftliches Wachstum unsicher geworden ist und unreflektierte Mindsets gefährlich für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sind. Ein neues Mindset versteht „Wachstum“ nicht nur in ökonomisch-materiellen Kategorien. Strategie wird als ein Gesellschaftsspiel betrachtet, bei dem Unternehmen lernen müssen, sich zu öffnen und die Anschlussfähigkeit an ihre Umwelten zu erhöhen. Innovation wird als sozialer Prozess gesehen, der aus geteilten Anliegen entsteht und nicht als Selbstzweck. Wahre Innovationen reflektieren den Wandel sozialer Praktiken. Der Wohlstand von morgen beruht auf neuen Werten, wobei Unternehmen als hochemotionale Akteure erkannt werden, die von Menschen gemacht sind und nicht von der Logik von Maschinen.

      Next growth
    • Die Umsetzung von Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene bewegt sich zwischen Institutionalisierung und Offenheit. Wenn Nachhaltigkeit als Lernprozess betrachtet wird, stehen die Bedingungen und Möglichkeiten seiner Gestaltung im Mittelpunkt. Diese Forschungsarbeit behandelt das Konzept eines „Gedächtnisses für Nachhaltigkeit“ als Grundlage für die Verstetigung von Umsetzungsbemühungen. Ein Gedächtnis wird als essenziell für die Wahrnehmung von Neuem und die Reproduktion von Identität angesehen; ohne Gedächtnis gibt es keine Unterscheidung zwischen Selbst und Nicht-Selbst. Der Gedächtnisbegriff wird transdisziplinär untersucht, wobei sozialwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Perspektiven zusammengeführt werden. In der sozialwissenschaftlichen Betrachtung spielen kulturwissenschaftliche und sozialpsychologische Aspekte eine Rolle, insbesondere rekursive Sozialtheorien wie die soziale Systemtheorie und die Strukturationstheorie. Die naturwissenschaftliche Sichtweise konzentriert sich auf Kognitions- und Hirnforschung sowie auf konstruktivistische Ansätze. Daraus entsteht eine isomorphe Skizze eines archetypischen Gedächtnisses, die Strukturierungs- und Prozesskriterien für komplexe Systeme bietet. Im Kontext regionaler Nachhaltigkeitsnetzwerke wird eine Lernarchitektur vorgeschlagen, die Akteure nach ihren Eignungen und Handlungslogiken gruppiert und deren spezifische Gedächtnisprozesse beschreibt. Die Wirkungsweisen der i

      Die Lernarchitektur regionaler Nachhaltigkeitsnetzwerke