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Josi Rom

    Identitätsgrenzen des Ich
    Schizophrenien
    • Die Beforschung und Behandlung von Schizophrenien basieren heute vorwiegend auf Wissen und Verstehen von außen. Der Patient ist primär zu behandelndes »Objekt«, seine Innenposition wird meist zu wenig berücksichtigt. Die psychosenspezifische psychoanalytische Behandlungsmethode und deren spezielle Beziehungsbildung ermöglicht im dualen Raum, dass Widersprüchlichkeiten koexistieren können. Erst gemeinsam gebildetes Wissen und Verstehen führen zur nachhaltig guten Compliance und Adhärenz in der Behandlung und ist die Voraussetzung für ein überlegtes, akzeptiertes und konstruktiv umgesetztes Handeln. Um Wissen und Verstehen aus Außen- und Innenpositionen sowohl Forschern als auch Therapeuten aller Richtungen zugänglich zu machen, sind neue Fortbildungsmodelle nötig. Josi Rom schlägt ein solches vor und zeigt, dass der Brückenbau gelingen muss, will man Schizophrenien nachhaltig behandeln – das trifft auch auf Lösungen für aktuelle Problem in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu.

      Schizophrenien
    • Menschen, die an Schizophrenie oder an einer Borderline-Störung leiden, bewegen sich an und um die Grenzen ihrer eigenen, sich auflösenden oder fluktuierenden Identität. Ausgehend vom Drei-Instanzen-Modell von Freud zeigt dieses Buch an einem einfachen Konzept des Ich, besonders der Ich-Grenze, die Unterschiede zwischen beiden Erkrankungen sowie deren klinische Relevanz auf. Psychopathologie und Psychodynamik von Schizophrenie und Borderline-Störung werden dargestellt. Eingestreute Fallbeispiele bauen eine Brücke von der Theorie zum betroffenen Menschen. Tiefes Verständnis für fremde Welten, geduldige Annäherung sowie der feinfühlige Umgang mit Menschen, die sich in psychotischen oder psychosenahen Zuständen befinden, stehen im Mittelpunkt. Im Hauptteil zeigt ein künstlich-chronologischer Therapieverlauf, wie verschieden eine therapeutische Beziehung zu einem Menschen, der an einer schizophrenen oder Borderline-Störung leidet, aufgebaut, erhalten und konstruktiv entwickelt werden kann. Fragestellungen des Therapeutenalltags werden dabei für jede Therapiephase analysiert und mögliche Wege aus Dilemma-Situationen aufgezeigt. Abschluss, Trennung und die Zeit nach der Therapie sind wichtige Themen, die das Kapitel abrunden. Dieses Buch ist kein Manual, sondern eine Orientierungshilfe.

      Identitätsgrenzen des Ich