Bookbot

Thiemo Breyer

    Verkörperte Intersubjektivität und Empathie
    Funktionen des Lebendigen
    Resonanz - Rhythmus - Synchronisierung
    Ernst Cassirer in systematischen Beziehungen
    The situationality of human-animal relations
    Melancholie und Empathie
    • Der Band widmet sich dem Verhaltnis von Melancholie und Empathie aus interdisziplinarer Perspektive. Er ist inspiriert von Georgi Gospodinovs Roman Physik der Schwermut, dessen Protagonist in der (post)modernen bulgarischen Gesellschaft eine tiefe Deprimiertheit und zugleich Mitgefuhl mit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren entwickelt. Die Beitrage diskutieren die Spannung bzw. die mogliche gegenseitige Bedingtheit von Melancholie und Empathie aus den Blickwinkeln von Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft sowie Philosophie.

      Melancholie und Empathie
    • The situationality of human-animal relations

      • 300 stránok
      • 11 hodin čítania

      Riding, hunting, fishing, bullfighting: Human-animal relations are diverse. This anthology presents various case studies of situations in which humans and animals come into contact and asks for the anthropological and philosophical implications of such encounters. The contributions by renowned scholars such as Albert Piette and Kazuyoshi Sugawara present multidisciplinary methodological reflections on concepts such as embodiment, emplacement, or the »conditio animalia« (in addition to the »conditio humana«) as well as a consideration of the term »situationality« within the field of anthropology.

      The situationality of human-animal relations
    • Ernst Cassirer in systematischen Beziehungen

      Zur kritisch-kommunikativen Bedeutung seiner Kulturphilosophie

      Wenn Klassiker in der Philosophie die Funktion haben, Medien der Diskussion zu sein, so ist Cassirers Status als (kultur-) philosophischer Klassiker in besonderer Weise gerechtfertigt: Seine Philosophie ist strukturell auf kritische Vermittlung ausgelegt, und zwar sowohl im Sinn eines Theoriemediums, das eine Terminologie und Methode anbietet, wie auch als Mediator im Sinne der Integration unterschiedlicher, teils widerstrebender Positionen als Problemzusammenhänge. Um diese kritisch-kommunikative Bedeutung Cassirers deutlich und zugleich nutzbar zu machen, stellen die Beiträge des Bandes jeweils Aspekte seiner Philosophie in Beziehung zu anderen philosophischen und wissenschaftlichen Projekten (sowohl gegenwärtigen als auch ihrerseits klassischen). Hierzu gehören analytische Metaphysik, Archäologie des Wissens, neuere psychiatrische und wahrnehmungsphilosophische Ansätze, kritische Theorie, philosophische Anthropologie, Pragmatismus, Leibphänomenologie, die Pittsburgh Schule u.v.m. Der Band versteht sich dabei nicht nur als ein Beitrag zur Cassirer-Forschung, sondern will allgemeiner für die kritisch-kommunikative Haltung eintreten, die sich an Cassirer lernen lässt, um sie in die Praxis der Philosophie insgesamt zu tragen.

      Ernst Cassirer in systematischen Beziehungen
    • Der Begriff der Resonanz - ursprünglich eine akustische Metapher - wird derzeit vielfach verwendet, um sprachliche und leibliche, aber auch psychologische und physikalische Prozesse zu beschreiben. Es geht um die Bedingungen dafür, dass etwas oder jemand in Schwingung versetzt wird, und darum, welche Rückkopplungen durch solches Mitschwingen in Interaktionssystemen erzeugt werden - letztlich: wie zwei Systeme einen gemeinsamen Rhythmus finden und sich synchronisieren. Die Beiträge des Bandes fragen: Wie können Synchronisierungen und Desynchronisierungen sowie ihre Rhythmen wissenschaftlich erfasst werden? Resonanz erweist sich dabei als Konzept mit großer integrativer Kraft - sowohl zwischen den Forschungsrichtungen als auch zwischen Theorie und alltäglicher, therapeutischer und künstlerischer Praxis.

      Resonanz - Rhythmus - Synchronisierung
    • Funktionen des Lebendigen

      • 295 stránok
      • 11 hodin čítania

      Wie verhalten sich Körper und Geist oder Natur und Freiheit zueinander und welche Rolle spielt der Lebensbegriff bei der Bestimmung des Verhältnisses der Begriffe? Die Erarbeitung der „Funktionen des Lebendigen“ kann als ein vielschichtiges Arbeitsprogramm verstanden werden, mit dem eine zentrale Problemlage unserer Zeit, unserer Gesellschaft und unserer Technik erschlossen werden kann. In der Verbindung des methodologischen Begriffs der Funktion mit dem phänomenalen Begriff des Lebendigen liegt ein philosophisches, wissenschaftstheoretische und kulturreflexives Potential. Denn zum einen ist der Funktionsbegriff ein Schlüsselbegriff im Diskurs der Moderne, gerade im Kontext von anthropologischen, lebensphänomenologischen und bioethischen Fragen. Und zum anderen stellt das Phänomen des Lebendigen nach wie vor eine der großen Herausforderungen für das philosophische Denken dar, sei es in ontologischer, anthropologischer oder ethischer Hinsicht. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die unterschiedlichen Problemdimensionen des Lebendigen durch begrifflich-systematische Überlegungen ebenso wie spezielle Analysen zu Formen, Normen, Erfahrungen und Grenzen des Lebendigen.

      Funktionen des Lebendigen
    • Verkörperte Intersubjektivität und Empathie

      Philosophisch-anthropologische Untersuchungen

      • 311 stránok
      • 11 hodin čítania

      Was geschieht in der Begegnung zwischen Menschen? Wie sind die Strukturen von gemeinsamer Erfahrung zu bestimmen? Welche Grenzen und Brüche des intersubjektiven Verstehens gibt es? Diesen Fragen widmen sich die philosophischen Untersuchungen in diesem Buch mittels phänomenologischer Intentionalanalysen und anthropologischer Strukturbeschreibungen, die mit metapherngeschichtlichen und narratologischen Überlegungen verbunden werden. Entgegen einem verbreiteten Okklusionismus in der Theorie des Geistes wird Empathie als Prozess betrachtet, der nicht in abgeschlossenen psychischen Innenräumen stattfindet, sondern in der Öffentlichkeit der leiblichen Begegnung und der sprachlichen Interaktion. Die grundlegende Verkörpertheit des menschlichen Bezugs zur Welt, zu Anderen und zu sich selbst bildet den Ausgangspunkt einer Interpretation, die Empathie als multidimensionales Phänomen aufweist. Dabei werden mimetische Synchronisierungen und interaffektive Resonanzen, perzeptives Ausdrucksverstehen und emotionale Aktkomplexionen ebenso wie imaginative und theoretisierende Formen der Mentalisierung in ihren Funktionen und Wechselwirkungen betrachtet.

      Verkörperte Intersubjektivität und Empathie
    • Ludwig Binswanger und Erwin Straus

      Beiträge zur psychiatrischen Phänomenologie

      Der Band versammelt Beiträge zu zwei wichtigen Vertretern der phänomenologischen Psychiatrie des letzten Jahrhunderts: Sowohl Ludwig Binswanger (1881-1966) als auch Erwin Straus (1891-1975) setzten sich als Psychiater kritisch mit der Freud‘schen Psychoanalyse auseinander. Beide wandten sich, wenn auch auf unterschiedliche Weise, der Phänomenologie zu. Während Binswanger an Heideggers Daseinsanalytik anknüpfte und damit den „Weltentwurf“ eines psychisch Kranken freizulegen versuchte, orientierte sich Straus an Husserls späteren Analysen der Lebenswelt und untersuchte das Verhältnis des seelischen Erlebens zur räumlichen und zeitlichen Wahrnehmung.

      Ludwig Binswanger und Erwin Straus
    • Interdisziplinäre Anthropologie

      • 320 stránok
      • 12 hodin čítania

      Das traditionelle Selbstverständnis des Menschen in der westlichen Kultur ist gekennzeichnet von dem Dualismus von Natur und Kultur oder Körper und Geist. Demgegenüber fassen neuere Konzeptionen des „verkörperten Geistes“ (embodied mind) zunehmend die Wechselwirkungen von biologischer, anthropologischer und kultureller Evolution ins Auge. Damit dynamisiert sich der traditionelle Gegensatz von Natur und Kultur zu einem Prozess, in dem die beiden Momente ineinander verschränkt sind und sich wechselseitig bestimmen. Auf dieser Basis lässt sich die Kontinuität der menschlichen Evolution als stufenförmige Transformation der gesamten körperlichen Struktur des Lebewesens Mensch begreifen. Der Band vereint geistes-, kultur- und naturwissenschaftliche Perspektiven auf unterschiedlichen Ebenen und Zeitskalen der menschlichen Entwicklung und trägt damit zur Grundlegung des neuen Forschungsgebiets einer Interdisziplinären Anthropologie bei.

      Interdisziplinäre Anthropologie
    • Ricœurs Willensphilosophie stellt eine zentrale, jedoch oft unbekannte Dimension seines Denkens dar. Diese Leerstelle ist bedeutend, da Ricœur sein philosophisches Bestreben als „hermeneutische Phänomenologie“ beschreibt. Um das Gewicht dieser phänomenologischen Komponente zu verstehen, ist es notwendig, sich seinem Frühwerk zuzuwenden. Dort begegnen wir Ricœur als praktizierendem Phänomenologen, der eine Phänomenologie des praktischen Sinns entwirft. Diese Untersuchung sondiert den affektiven und volitiven Bereich, ohne ihn wie bei Husserl zwingend in theoretischen Vorstellungsakten zu verankern. Die versammelten Texte zielen darauf ab, die historischen Kontexte und systematischen Grundentscheidungen der Willensthematik in Ricœurs Werk zu erforschen. Zudem sollen sie die argumentativen Potenziale für gegenwärtige Debatten über Willens- und Handlungsfreiheit sowie Fragen der moralischen Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit beleuchten. Dabei wird ein Gleichgewicht zwischen historischer Aufarbeitung und systematischer Diskussion angestrebt, wobei der Fokus auf den entscheidenden Feldern des Handelns und seinen leiblichen sowie affektiven Grundmomenten liegt.

      Phänomenologie des praktischen Sinns
    • Grenzen der Empathie

      Philosophische, psychologische und anthropologische Perspektiven

      • 491 stránok
      • 18 hodin čítania

      Wie verstehen wir andere Personen? Was erlaubt uns, Aussagen über ihre psychischen Zustände wie Emotionen, Gedanken, Absichten und Wünsche zu treffen? Unter dem Begriff der Empathie werden diese menschlichen Fähigkeiten phänomenologisch beschrieben und interdisziplinär diskutiert. Empathie ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Begriff der Philosophie des Geistes, der Kognitionswissenschaften und der Kulturwissenschaften geworden, mit dem unterschiedliche Formen zwischenmenschlicher Begegnung und Grade des interaktionalen Verstehens beschrieben werden. Der Band gibt einen Überblick über aktuelle Ansätze in der Empathieforschung, geht aber über diese insofern hinaus, als explizit die Frage erörtert wird, was die Bedingungen sein können, unter denen das Fremdverstehen und die Einfühlung in eine andere Person nicht gelingen.

      Grenzen der Empathie