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Christina Ujma

    Fanny Lewalds urbanes Arkadien
    Wege in die Moderne
    Fanny Lewald (1811 - 1889)
    Stadt, Kultur, Revolution
    Ernst Blochs Konstruktion der Moderne aus Messianismus und Marxismus
    • Stadt, Kultur, Revolution

      Italienansichten deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts

      • 248 stránok
      • 9 hodin čítania

      Spätestens seit der Publikation von Goethes Italienischer Reise (1813-1817) hat Italien, das Sehnsuchtsland, „wo die Zitronen blühn“, die deutsche Literatur in vielerlei Hinsicht stark beeinflusst. Die vorliegende Untersuchung analysiert eine Vielzahl bedeutender Italientexte literarisch versierter Frauen des 19. Jahrhunderts, in denen sich nicht nur ein Wandel des Italienbildes abzeichnet, sondern auch einer der literarischen Darstellungsformen: Am Anfang stehen Reisebriefe und Reiseaufzeichnungen, später Essays, Feuilletons, Novellen und Erzählungen und schließlich Romane. Viele dieser Texte – wie Ricarda Huchs Garibaldi-Romane – sind in all den Zeiten, als man von Revolutionen und schreibenden Frauen nichts wissen wollte, in Vergessenheit geraten.

      Stadt, Kultur, Revolution
    • Fanny Lewald (1811 - 1889)

      • 283 stránok
      • 10 hodin čítania

      Fanny Lewald, deren Geburtstag sich am 24. März 2011 zum 200. Mal jährt, war die wohl bedeutendste deutschsprachige Romanschriftstellerin ihrer Zeit. Ihr entschiedener Einsatz galt der Emanzipation von Frauen und Juden. Vom Vormärz bis in die Gründerzeit blieb sie eine politisch engagierte Intellektuelle, die versuchte, ihren Einfluss publizistisch geltend zu machen. In den Beiträgen zum vorliegenden Band, einer Hommage an diese große Autorin und Persönlichkeit, werden die vielfältigen Aspekte ihres komplexen Werks analysiert und ihre Beziehungen zu den Zeitgenossen sowie die besonderen Bedingungen ihrer Rezeptionsgeschichte untersucht.

      Fanny Lewald (1811 - 1889)
    • Nach der Grand Tour und vor dem industriellen Massentourismus – im Vormärz – entwickelt sich die Reiseliteratur in neue Dimensionen. In vielen Reiseberichten dieser Zeit wird aktiv nach Bewegung und Horizonterweiterung gesucht. Dies führt zu einem vielschichtigen Diskurs, in dem Themen und Perspektiven sich überschneiden und Kunst, Gesellschaft sowie Politik gleichwertig behandelt werden. Die Reisebeschreibungen des Vormärz sind politisch bewusst, auch wenn sie nicht primär politische Themen behandeln. Sie sind zudem heiter, neugierig, manchmal sinnlich oder traurig und widerlegen gängige Klischees dieser Epoche. Der Sammelband analysiert vielfältige Reisen und Themen unterschiedlicher Autorinnen und Autoren wie Fanny Lewald, Ida Hahn-Hahn, Louise Aston und Friedrich Engels. Diese nutzen die Reisebeschreibung als Medium zur politischen und persönlichen Selbstverständigung. Sie informieren über die soziale, kulturelle und politische Realität der bereisten Länder und versuchen, kritische Inhalte am Zensor vorbei nach Deutschland zu schmuggeln, um über die Verhältnisse im Ausland aufzuklären und Veränderungen im eigenen Land zu fördern.

      Wege in die Moderne
    • Fanny Lewalds urbanes Arkadien

      Studien zu Stadt, Kunst und Politik in ihren italienischen Reiseberichten aus Vormärz, Nachmaärz und Gründerzeit

      Die Analyse von Fanny Lewalds Reisebeschreibungen beleuchtet ihre Werke innerhalb der wenig erforschten Traditionen der weiblichen und kritisch-alternativen Italienbeschreibung. Als die deutsch-jüdische Schriftstellerin 1845 erstmals nach Italien reiste, suchte sie Bildung und Welterkenntnis, ganz in der Tradition der Grand Tour. In ihren Schriften, wie dem Italienischen Bilderbuch und dem Römischen Tagebuch, thematisiert sie jedoch nicht nur Museen, sondern auch Volksfeste und das Theater auf den Straßen Italiens. Im zweiten Reisebericht, Ein Winter in Rom, untersucht sie, wie der Erfolg des Risorgimento und der Prozess der Nationenbildung italienische Städte verändern. Ein zentrales Thema ist die deutsch-römische Geselligkeit, in der kosmopolitische Intellektuelle aus ganz Europa zusammenkommen. Die Analyse von Salons und Zirkel in ihren Werken betritt wissenschaftliches Neuland, ebenso wie die Betrachtung ihrer Reisebriefe von 1876/77, als Rom zur Hauptstadt umgebaut wurde und hitzige Debatten unter nordeuropäischen Italienliebhabern auslöste. Im Fokus der Briefe stehen die veränderte Physiognomie Roms und Lewalds Einschätzungen des Risorgimento sowie seiner Protagonisten. Die wenig erforschte Italienrezeption der Gründerzeit wird untersucht, wobei die Verbindung von politisierter und kultureller Italienrezeption deutlich wird. Besonders ihre letzte Reisebeschreibung, Briefe aus den Jahren 1879 bis 1881, erweckt den Zauber

      Fanny Lewalds urbanes Arkadien