Sport wird zunehmend als Wirtschaftsgut betrachtet, insbesondere im angloamerikanischen Rechtskreis, wo die Kommerzialisierung weiter fortgeschritten ist als in Deutschland. Die Debatte um die Hörfunkrechte verdeutlicht diese Entwicklung und lenkt das Augenmerk auf die Verwertung in Neuen Medien. Matthias Laier untersucht, inwieweit Sport als gemeinfreies Gut gilt und in welchem Umfang er für die mediale Verwertung kommerzialisierbar ist. Er verbindet die Suche nach Grundlagen für lizenzierbare Verwertungsrechte mit kartellrechtlichen Fragen der Vermarktung. Anhand der Hörfunkrechte, der Übertragung in Neuen Medien und der Rechte an Daten und Informationen über Sportereignisse analysiert er die relevanten Rechtspositionen und deren Reichweite. Die Diskussion umfasst Aspekte des Immaterialgüter- und Wettbewerbsrechts. Laier thematisiert den Anreizgedanken und strebt einen Ausgleich zwischen den Interessen von Sportveranstaltern, die durch Investitionen vermarktungsfähige Leistungen schaffen, und den Ansprüchen der Medien und der Öffentlichkeit auf freien Zugang an. Zudem beleuchtet er die Schranken, die das Kartellrecht der Rechtevermarktung setzt, und untersucht die Auswirkungen der Zentralvermarktung auf Vereine sowie den Marktzutritt neuer Medien. In diesem Kontext bewertet er kritisch die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Kommission zur Vermarktung der UEFA Champions League, der Bundesliga und der englischen Premier
Matthias Laier Knihy
