The 130 best restaurants and producers in Brandenburg, Potsdam and southern Mecklenburg This book tells the story of a culinary landscape that is not defined in terms of opulently set tables, silver cutlery or the magnitude of the final bill. While some of the more renowned establishments – 17fuffzig in the Spreewald for instance – proved to be even better than expected, we also want to showcase the small independent producers: an organic ice-cream parlour, goat farms, farm shops, the traditional East German bakery in Oranienburg or a seasonal café nestled behind the Elbe dyke. Prignitz is typical of the areas we visited while researching this book, as is Oderbruch. Both regions have a river at their heart and seemingly boundless rolling countryside and are permeated with a glorious feeling of expansiveness. The best way to explore them is by bike, which is why our Speisekarte Brandenburg is designed to fit easily into any backpack. Take it with you on a voyage – the tables are set, the picnic blankets spread wide!
Clemens Niedenthal Knihy



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Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR. Für fast alle fing der Westen in einem Flüchtlingslager an. Zentral für West-Berlin war die Aufnahmestelle in Marienfelde, die etwa 1,4 Millionen Menschen passierten. Hier arbeitete die Evangelische Flüchtlingsseelsorge. Sie ließ zur Dokumentation und publizistischen Unterstützung ihrer Tätigkeit professionelle Fotografien in Marienfelde und anderen Berliner Flüchtlingsunterkünften anfertigen. Die etwa 2 000 Bilder des Archivs, heute in der Obhut der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, ermöglichen eine einzigartige Zeitreise: Weitgehend unveröffentlicht, spiegeln sie den Alltag der Flüchtlinge lebendig wider und vermitteln zugleich, wie die westdeutsche Gesellschaft die Neuankömmlinge sah.
„Er hatte Vorfahrt, insofern keinerlei Schuld. Der Lastwagen mit Anhänger kam von links in die Allee kurz vor Montpellier. Es war Mittag, sonnig, wenig Verkehr.“ Um den Unfall geht es, um das vorläufige Ende der Fahrt und die Blessuren einer beschleunigten Welt. James Dean kollidiert mit einem Ford und wird unsterblich. 1970 sterben 21.332 Verkehrsteilnehmer auf deutschen Straßen. Émile Levassor, der erste Rennfahrer, erliegt 1897 seiner Leidenschaft. Volvo sichert Insassen, Airbags bieten Schutz. „Unfall – Portrait eines automobilen Moments“ erzählt von einer anderen Kulturgeschichte der Moderne, einer leidensfähigen Epoche. Literaten wie Robert Musil und Hermann Hesse thematisieren den Autounfall, während Albert Camus hinter dem Lenkrad stirbt. Verkehrsampeln und Gesetze regeln den Verkehr, persönliche Freiheit kollidiert mit verordneter Sicherheit. Mentalitäts- und Technikgeschichte, Gesellschaftsdiskurse und individuelle Momentaufnahmen kreuzen sich in diesem Werk. Clemens Niedenthal, Jahrgang 1974, hatte seinen ersten Autounfall 1993 in Oberhessen. Heute lebt der Kulturwissenschaftler und Journalist in Berlin, veröffentlicht regelmäßig in Print und Hörfunk, darunter taz und Hessischer Rundfunk. Er ist Juror des Adolf-Grimme-Preises und schreibt über Fernsehen, Popkultur und die beschleunigte Welt. Sein Volkswagen hat eine Beule in der Fahrertür und weitere Blessuren.