Bookbot

Susanne Michl

    Im Dienste des "Volkskörpers"
    Pluralität in der Medizin
    Zwangsversetzt - vom Elsass an die Berliner Charité
    • Den Elsässer Arzt Adolphe Jung verschlägt es nach der Niederlage Frankreichs 1940 an die Berliner Charité, wo er an der Klinik Ferdinand Sauerbruchs bis zum Kriegsende tätig ist. Aus unmittelbarem Erleben berichtet Jung vom schweren und gefährlichen Arbeitsalltag während des Bombenkriegs und der finalen «Schlacht um Berlin» im Frühjahr 1945. In Berlin lernt der präzise Beobachter ebenso NS-Prominente kennen wie Angehörige der Opposition. Obwohl er selbst gefährdet ist, unterstützt er den Widerstand. Er operiert bis zur Erschöpfung und nimmt Anteil am Schicksal von Kollegen, Patienten und den wenigen Berliner Vertrauten. Die Aufzeichnungen Adolphe Jungs bieten einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt eines elsässischen Chirurgen während des Zweiten Weltkriegs.

      Zwangsversetzt - vom Elsass an die Berliner Charité
    • Pluralität in der Medizin

      • 482 stránok
      • 17 hodin čítania

      Die heutige Medizin ist in verschiedener Hinsicht durch Pluralität gekennzeichnet. Zum einen findet man eine Pluralität bei den theoretischen Vorstellungen vom Menschen und in den Methoden der Patientenversorgung, sowohl innerhalb der wissenschaftlich orientierten Medizin als auch außerhalb der „Schulmedizin" im Bereich der sog. Komplementärmedizin. Zum anderen ist die Medizin in ethischer Hinsicht von einer Pluralität unterschiedlicher theoretischer Ansätze und einer Vielfalt unterschiedlicher Lebensstile und Werthaltungen der Beteiligten geprägt. Ärztliches und pflegerisches Handeln ist deshalb immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie auf diese Pluralität der modernen Medizin zu reagieren ist. Der Sammelband widmet sich diesen Problemen in theoretischer wie in praktischer Hinsicht unter der Leitfrage, wie ein verantwortlicher Umgang mit der methodischen und ethischen Pluralität aussehen kann.

      Pluralität in der Medizin
    • Im Dienste des "Volkskörpers"

      Deutsche und französische Ärzte im Ersten Weltkrieg

      • 307 stránok
      • 11 hodin čítania

      Der Erste Weltkrieg stellte in den Augen vieler deutscher und französischer Ärzte ein immenses Beobachtungsfeld dar, das es praktisch und wissenschaftlich auszuwerten galt. Die Gelegenheit, eine so große Anzahl von Personen unter ärztliche Obhut zu stellen und erzieherisch auf ihr Gesundheitsverhalten einzuwirken, war einmalig. In einer Art überdimensionierten Versuchsanordnung diagnostizierten Ärzte die Konstitution und den Gesundheitszustand der Kriegsgesellschaft und stellten eine Prognose über die zukünftigen Genesungsaussichten des geschundenen »Volkskörpers«. Susanne Michl vergleicht deutsche und französische Ärzte und fragt danach, ob sie, konfrontiert mit den gleichen gesellschaftlichen Problemen, zu vergleichbaren Gesellschaftsdiagnosen und Handlungsempfehlungen kamen.

      Im Dienste des "Volkskörpers"