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Claudia Bamberg

    Sophie von La Roche
    Hofmannsthal
    Aufbruch ins romantische Universum - August Wilhelm Schlegel
    August Wilhelm Schlegels Modellierung von Literaturgeschichte
    Die Shakespeare-Übersetzungen August Wilhelm Schlegels und des Tieck-Kreises
    Die Gemälde / Freies Deutsches Hochstift, Frankfurter Goethe-Museum
    • Goethes "leidenschaftliche Neigung für bildende Kunst" bietet das ideelle Fundament für die breitgefächerte Sammlung der Gemälde, die das Freie Deutsche Hochstift seit dem Erwerb des Frankfurter Goethe-Hauses im Jahr 1863 zusammengetragen hat. Entstanden ist eine einzigartige Galerie der Goethezeit, in der sich die künstlerischen Strömungen der Epoche- Spätbarock, Aufklärung und Empfindsamkeit, Klassizismus, Romantik, Biedermeier und früher Realismus-geradezu beispielhaft verfolgen lassen. Dabei sind fast alle Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschen Sprachraum, mit denen Goethe in Verbindung stand, vertreten: von den Frankfurter Malern seiner Jugend über J. H. Füssli, die Malerfamilie Tischbein, J. Ph. Hackert und Angelica Kauffmann bis zu C. D. Friedrich. Der Bestandskatalog bietet einen vollständigen Überblick über die fast 500 Bilder umfassende Sammlung und öffnet ein breites kulturhistorisches Panorama, das auch die Kleinmeister und dilettierenden Künstler einbezieht.

      Die Gemälde / Freies Deutsches Hochstift, Frankfurter Goethe-Museum
    • Die als „Schlegel/Tieck„ bekannt gewordene Übersetzung sämtlicher Dramen William Shakespeares – sie wurde 1797 von August Wilhelm Schlegel begonnen und in den 1820er Jahren von Ludwig Tieck, seiner Tochter Dorothea und Wolf Heinrich von Baudissin fortgeführt – ist zu einem klassischen Text der deutschen Literatur geworden. Die Beiträge nehmen eine Neubewertung dieser Übertragungen vor, indem sie nach ihren Kontexten fragen: nach den Bedingungen, der Theorie und der Praxis des Übersetzens, nach der Bedeutung innerhalb des frühromantischen Programms sowie nach dem Konzept einer „romantisch-poetischen“ Übersetzung. Außerdem werden die Unterschiede in den Verfahren August Wilhelm Schlegels bzw. des Tieck-Kreises, schließlich die intensive Rezeption bis in die Gegenwart vorgestellt und diskutiert; auch soll es um die Frage gehen, wie der „Schlegel/Tieck" heute am sinnvollsten historisch-kritisch ediert werden kann, welche Anforderungen dabei zu beachten sind und welche digitalen Verfahren bei einer solchen dringend notwendigen Edition zum Einsatz kommen müssen. Der Vorliegende Band versammelt jene Beiträge, die während einer Tagung an der SLUB in Dresden vom 13. bis 16. Juni 2022 vorgetragen wurden.

      Die Shakespeare-Übersetzungen August Wilhelm Schlegels und des Tieck-Kreises
    • Mit der Wiederentdeckung August Wilhelm Schlegels (1767–1845) in den letzten Jahren rückte auch die Erfolgsgeschichte seiner Berliner „Vorlesungen über schöne Litteratur und Kunst“ (1801–1804) und seiner Wiener Vorlesungen „Ueber dramatische Kunst und Litteratur“ (1808) in den Fokus. Die beiden öffentlichen Vorlesungsreihen zielten jeweils darauf ab, die Geschichte der Kunst und der Poesie mit dem Schwerpunkt auf eine „romantische“ Tradition neu zu denken und zu konzipieren. Wie diese Neukonzeption sich konkret gestaltete, auf welche Muster sie setzte und welche wissenschaftlichen und kulturpolitischen Intentionen sie verfolgte, beantworten die in diesem Band versammelten Beiträge. Sie gehen dabei nicht nur der Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen einer nationalen und einer kosmopolitisch konzipierten Literaturgeschichtsschreibung bei Schlegel nach, sondern nehmen auch gattungstheoretische, translatorische und komparatistische Fragestellungen in den Blick.

      August Wilhelm Schlegels Modellierung von Literaturgeschichte
    • August Wilhelm Schlegel (1767–1845), dessen Geburtstag sich am 5. September 2017 zum 250. Mal jährt, war der größte ›Universalpoet‹ der deutschen Romantik. Wie kein anderer Romantiker steht er für die literarisch-poetische Vermittlung zwischen den Kulturen, wofür seine bis heute mustergültigen Shakespeare-Übersetzungen das berühmteste Beispiel sind. Schlegels universalistische Bestrebungen reichen auch über Europas Grenzen hinaus: Als Begründer der deutschen Indologie genießt er bis heute in Fachkreisen für seine Übersetzungen aus dem Sanskrit großes Ansehen. Die Ausstellung möchte diesen vielseitigen Autor lebendig werden und von den Besuchern neu entdecken lassen. Eine multimediale Szenographie und zahlreiche Originale – Handschriften, Erstausgaben, Schlegels indologische Miniaturen, Gemälde – machen erstmals das gesamte Spektrum seines Schaffens sichtbar und zeigen einen romantischen Grenzgänger, der mit den Kulturen Europas und Indiens immer wieder aufs Neue in einen literarischen Dialog trat.

      Aufbruch ins romantische Universum - August Wilhelm Schlegel
    • Hofmannsthal

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      Die Dinge spielen in Hugo von Hofmannsthals Schaffen schon früh eine zentrale Rolle; und auch noch in seinen späten Schriften ist ihre Bedeutung kaum zu überschätzen. Ihr unverfügbares „Mark“ gilt dem Wiener Autor zeitlebens als wichtige Inspirationsquelle, und so überrascht es nicht, dass ihre stummen Energien oft maßgeblich verantwortlich sind für Gehalt und Struktur seiner Texte. Die Arbeit untersucht Hofmannsthals Dingverständnis auf der Grundlage einer sorgfältigen Auseinandersetzung mit dem Begriff „Ding“ sowie der literatur-, zeit- und ideengeschichtlichen Zusammenhänge und zeichnet zudem die Entwicklung dieses Themas vom frühen bis zum späten Schaffen nach. Es ist die Erfahrung der Einheit, die die stummen Dinge versprechen und die in produktiver Spannung steht zu den stets verweisenden Sprachzeichen. In diesem Kontext ist auch die Frage nach der „Ordnung der Dinge“ zu sehen, die der Autor in seinen Texten in immer neuen Konstellationen reflektiert und gestaltet.

      Hofmannsthal