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Christiane Grathwohl Scheffel

    Etaneno
    Thomas Kitzinger 24.10.55
    Peter Dreher, Hommage an die Malerei
    Freundschaftsspiel
    Bilder, Skulpturen, Objekte
    Bernd Völkle
    • Bernd Völkle

      • 80 stránok
      • 3 hodiny čítania

      Als Bernd Völkle 1965 sein erstes Werk mit einem Kreuz schuf, gehörte er zu denen, die das Tafelbild neu entdeckten. Fortan wurde es einer der wichtigsten Motive des 1940 in Müllheim geborenen Künstlers. Im Kreuz kulminiert sein Werk. Es spiegelt einerseits die konkrete Anschauung von Völkles Blick aus dem Fensterkreuz seines Ateliers wider und ist andererseits auch abstraktes Zeichen. Weiterentwickelt hat es Bernd Völkle in der chinesischen Zahlenphilosophie Lo-Shu, in Europa besser bekannt als magisches Quadrat. Konkret und abstrakt, nah und fern, Auge und Ohr sind die Koordinaten, welche die Arbeiten des Künstlers bestimmen, dem das Museum für Neue Kunst Freiburg nun eine Retrospektive widmet. Naiv sind seine Bilder nicht. „Seerosen (nicht von Monet)“ hat er eines seiner Bilder genannt, ein anderer Titel greift ein Prélude von Chopin auf. Bernd Völkles Kunst ist fest in der Tradition der Malerei verankert und von dem, was er sieht und hört, beeinflusst. Als „Malereilandschaft“ bezeichnet er daher auch häufig seine Arbeiten. Es sind Landschaften, die mit dem Auge zu erwandern sind.

      Bernd Völkle
    • Thomas Kitzinger 24.10.55

      • 79 stránok
      • 3 hodiny čítania

      Thomas Kitzinger 24.10.55 Malerei In ihrer radikalen Präzision offenbaren die Gemälde von Thomas Kitzinger einen Widerspruch: Es ist gerade die Perfektion in der Abbildung der uns umgebenden Realität, die das Dargestellte so völlig fremd wirken lässt. Tatsächlich scheinen die verschiedenen stets in Serien gemalten Sujets wie Schüsseln und Schalen, Kakteen, Agaven und Luftballon jeden Gebrauchscharakter verloren zu haben. Ebenso verhält es sich mit den Porträts. Es geht nicht um die jeweils gemalte Person, sondern um die Malerei, die konsequente hypergenaue Formund Farbgebung der Oberfläche, die akribische Wiedergabe der Licht- und Schattenverhältnisse. In diesem Sinne dienen auch die stark reduzierten Bildunterschriften lediglich zur Unterscheidung der Bilder, sie bezeichnen nichts.

      Thomas Kitzinger 24.10.55
    • Etaneno

      • 112 stránok
      • 4 hodiny čítania

      Christoph Schlingensief lobte das Museum im Busch mit den Worten: „Wir sollten Etaneno zum Opernhaus Burkina Faso verlegen“. Erwin Gebert und Alfonso Hüppi hätten sich über dieses Kompliment gefreut, jedoch gegen eine solche Verlegung gewährt. Seit 1998 betreiben sie auf Geberts Farm in Namibia ein einzigartiges Projekt, das kleinen Gruppen von Künstlern mehrwöchige Arbeitsaufenthalte ermöglicht. Zu den bisherigen Gästen zählen Tobias Gerber, Holger Bunk, Pavel Schmidt, Stefan Sous und Thomas Stricker. Das Museum für Neue Kunst Freiburg hat die Patenschaft für Etaneno übernommen und plant, eine Auswahl der dort entstandenen Werke in seine Sammlung aufzunehmen. Diese Auswahl wird nun erstmals in Freiburg präsentiert. Die Arbeitsaufenthalte in Etaneno sind eine doppelte Konfrontation: mit sich selbst und der weißen Leinwand, die so groß ist wie der umgebende Busch, sowie mit Namibias kolonialer Vergangenheit und der Apartheid. Der nahegelegene Ort Kalkfeld spiegelt diese Realität wider, geprägt von hoher Arbeitslosigkeit, Armut und einer hohen Rate an Aids-Infektionen. Die begleitende Publikation zur Freiburger Ausstellung zeigt nicht nur Fotos der Landschaft und der Werke, sondern dokumentiert auch die kreative Unruhe der Künstler und die vorsichtige Annäherung zwischen den Farmbewohnern und Einheimischen, was zu neuen Perspektiven auf die Welt führt.

      Etaneno
    • Barbara und Katharina Grosse

      • 124 stránok
      • 5 hodin čítania

      Die Doppelausstellung in der neuen Aus- stellungshalle der Freiburger Museen ist die erste gemeinsame Präsentation von Mutter und Tochter. Der begleitende Katalog erzählt nicht nur eine besondere Art von Familiengeschichte, sondern schlägt auch einen Bogen zwischen den Medien und den Generationen der Kunst. Barbara Grosse (geb. 1938) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit zeichnerischen und graphischen Ausdrucksformen, die Spuren des Zufalls mit gezielten bildnerischen Eingriffen verbinden. In der Installation lösen sich ihre großformatigen Radierungen von der Wand, scheinen mit fast unmerklicher Bewegung im Raum zu schweben. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet Katharina Grosse (geb. 1961) an einer Bildform, die alle festgelegten Grenzen und Hierarchien außer Kraft setzt. Hinter dem Eindruck einer monumentalen, mit der Sprühpistole erzeugten Farbgestik, inmitten einer geradezu spektakulär erfahrbaren Raumwirkung erschließt sich eine zweite Wahrnehmungsebene: ein gleichsam performativer Vorstellungsraum, in dem das Malen, das Denken und Handeln keine Wirklichkeit mehr kennen, die wirklicher ist als die Möglichkeit. In diesem offenen System des ästhetischen Geschehens zwischen Realität und Illusion laufen Architektur, Skulptur und Tafelbild in einem Objekt zusammen, verbinden sich zu einer alle Kategorien und gültigen Setzungen überschreitenden bildnerischen Erscheinung.

      Barbara und Katharina Grosse
    • Peter Vogel wollte immer mehr sein als nur Naturwissenschaftler oder Künstler. Das Entwickeln medizinischer Geräte war ihm zu wenig, aber auch das Bemalen einer Leinwand. Techniker, Musiker, Tänzer und bildender Künstler sollte es sein und das in einer Zeit, die darin keinen Gegensatz sah. Ende der 1960er und Anfang der 70er Jahre entstanden die ersten interaktiven Objekte Vogels, die den Betrachter zum Kollaborateur machen und die international Beachtung finden sollten. Wer sich vor Vogels Kunstobjekten bewegt, löst musikalische Sequenzen aus, ohne den mitwirkenden Betrachter sind die Arbeiten Vogels zum Schweigen verdammt. „Polyrhythmische Variationen“ hat der 1937 geborene Künstler die sich wiederholenden und überlagernden Strukturen genannt. Im Grenzbereich zwischen Neurophysiologie, Philosophie und Kunst angesiedelt, sollen seine klingenden und leuchtenden Objekte die Menschen zum Spiel verleiten und sie so hin zu einer Verbindung von Kunst und Technik befreien. Das Werkbuch, das zu Peter Vogels Einzelausstellung im Freiburger Museum für Neue Kunst erscheint, vereint Konstruktions-zeichnungen, Schaltskizzen, Partituren mit Fotos von seinen Arbeiten und Performances und dokumentiert eine Kunst, welche die Bewegung im Ton entdeckte. Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung Klang Bewegung Licht Peter Vogel - 40 Jahre interaktive Objekte 16.06.07 - 12.08.07 im Museum für Neue Kunst Freiburg

      Klang - Bewegung - Licht