Bookbot

Michael Doose

    Berichte aus der Restaurierungswerkstatt St. Jacobi
    Denk-mal an Beton!
    Vier Mal St. Ansgar
    Zehn Jahre Restaurierungswerkstatt St. Jacobi
    • Der vorliegende vierte Band der Berichte aus der Restaurierungswerkstatt St. Jacobi unter der Herausgabe des Denkmalschutzamtes Hamburg und der Stiftung Denkmalpflege Hamburg ist die Dokumentation eines Kolloquiums, das vom 29. bis 30. Mai 2008 in der Hauptkirche St. Jacobi abgehalten wurde. Die im Band enthaltenen Aufsätze werfen einen Blick „hinter die Kulissen“ und beleuchten die wissenschaftlichen Arbeiten, die zur Vorbereitung und Durchführung von Restaurierungsmaßnahmen erforderlich sind. Der Band stellt Restaurierungsprojekte sakraler Kunstwerke aus den Amtswerkstätten der Denkmalämter Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein vor. Beiträge aus der Restaurierungsforschung ergänzen die Berichte aus der Praxis. Sie gewähren einen Einblick in die Arbeit der Restaurierungswerkstätten und vermitteln einen Eindruck vom hohen technischen Aufwand und Standard der Restaurierungsarbeiten.

      Zehn Jahre Restaurierungswerkstatt St. Jacobi
    • Vier künstlerische Darstellungen des heiligen Ansgar prägten zwischen 2000 und 2006 die Restaurierungswerkstatt in der Hauptkirche St. Jacobi. Den Anfang machten zwei spätmittelalterliche Ansgar-Bildnisse, die über drei Jahrhunderte zum Hamburger Dom gehörten und nach dessen Abriss in die Hauptkirche St. Petri gelangten: eine um 1457 von Hans Bornemann geschaffene Votivtafel und eine Holzskulptur aus dem späten 15. Jahrhundert. Beide Werke zeigen Ansgar, den „Apostel des Nordens“, als Bischof, der 831 in die Hammaburg gesandt wurde und dort eine Domkirche gründete. Die Restaurierung enthüllte viele neue Erkenntnisse zur spätmittelalterlichen Kunst in der Hansestadt. Eine Röntgenuntersuchung der Votivtafel offenbarte originale Schriftbänder des Stifters, was zu einem bemerkenswerten Projekt einer Kopie des Heiligenbildes für den heutigen Mariendom in St. Georg führte. Zudem wurde eine 1826 von Siegfried Bendixen geschaffene Ansgar-Darstellung im Depot des Altonaer Museums entdeckt, die das Ansgar-Trio zu einem Quartett erweiterte. Nach der Restaurierung kehrte das Bild 2006 an seinen ursprünglichen Standort in die Altonaer Hauptkirche St. Trinitatis zurück. Die über sechs Jahre dauernde Restaurierungskampagne dokumentiert das hohe Leistungsniveau der Werkstatt in der Jacobikirche.

      Vier Mal St. Ansgar
    • Unter dem Motto „Denk-mal an Beton!“ widmete sich die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland auf der Fachmesse „denkmal 2008“ in Leipzig dem Werkstoff Beton als besonderem Aufgabenfeld der Denkmalpflege. Der moderne Beton findet seit nunmehr über 100 Jahren Anwendung – vermeintlich neuzeitlich hat auch er inzwischen eine komplexe Vergangenheit. Ein Fachkolloquium, eine Ausstellung und der vorliegende Begleitband mit über 25 Beiträgen widmeten sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: von der Herstellung über die Schadensprozesse und Verarbeitungstechniken bis hin zu Fragen nach dem angemessenen denkmalpflegerischen und restauratorischen Umgang. Die gegenwärtigen denkmalpflegerischen Aktivitäten und Forschungen im Bundesgebiet werden in dieser Dokumentation erstmalig zusammengeführt.

      Denk-mal an Beton!