Jean-Jacques Rousseau und Joseph de Maistre repräsentieren gegensätzliche politische Denkansätze vor und nach der Französischen Revolution. Rousseau propagiert die Volkssouveränität und die Identität von Regierenden und Regierten, während De Maistre eine göttlich legitimierte monarchische Alleinherrschaft und Theokratie vertritt.
Jens Peter Kutz Knihy


Vom Bruderkrieg zum casus foederis
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Ein Ergebnis der Umbrüche des Kriegsjahres von 1866 in Deutschland war der Abschluss militärischer Bündnisse zwischen den süddeutschen Staaten und dem siegreichen Preußen. Die Untersuchung stellt die vierjährige Geschichte dieser sogenannten Schutz- und Trutzbündnisse dar – von ihrer Entstehung nach dem österreichisch-preußischen «Bruderkrieg» 1866 bis zu ihrer Aktivierung, dem «casus foederis», im deutsch-französischen Krieg 1870. Sie verfolgt das Ziel, mit der Untersuchung eines Teilaspekts dieser Periode einen Beitrag zum Verständnis der Vorgeschichte der Reichsgründung zu liefern. Anhand der Auseinandersetzungen um die Schutz- und Trutzbündnisse (v. a. in Süddeutschland) werden zugleich die Komplexität und historische Offenheit der ereignisreichen Jahre der Reichsgründungszeit deutlich.