Andreas Freundt Knihy




Kinofilme, Malpinsel, Bühnentechnik und Klaviere werden weltweit an wenigen Standorten produziert, wie etwa Hollywood und Bollywood. Dies verdeutlicht das Phänomen der kulturwirtschaftlichen Produktion in Clustern, wo Unternehmen durch Netzwerkstrukturen Synergieeffekte nutzen. Kulturwirtschaft wird als ein differenzierter Wirtschaftsverbund verstanden, in dem Leistungen im Rahmen künstlerischer Produktion, Kulturvermittlung oder medialer Verbreitung erbracht werden. In den späten 1990er Jahren gewann das Thema Clusterpolitik an Bedeutung in der regionalwirtschaftlichen Politik und der Politik der Europäischen Union. Der Aufbau kulturwirtschaftlicher Cluster wird zunehmend politisch diskutiert. Diese Cluster sind kein neues Phänomen. Die Untersuchung beleuchtet die Potenziale altindustrialisierter Regionen in Europa zur Bildung und Förderung kulturwirtschaftlicher Produktion. Drei zentrale Fragen stehen im Fokus: Welche Entwicklungspotenziale und Hemmnisse bestehen für die Kulturwirtschaft in diesen Regionen? Welche Strategien sind notwendig, um sie zu fördern? Welche Chancen bietet die Unterstützung kulturwirtschaftlicher Cluster? Die Ergebnisse präsentieren allgemeine Bausteine und konkrete Strategien zur Förderung der Kulturwirtschaft in altindustrialisierten Regionen. Das Buch richtet sich an Wirtschaftsförderer, Kulturwissenschaftler sowie Regional- und Stadtplaner.