Bookbot

Eva Maria Glofke Schulz

    Löwin im Dschungel
    Perspektiven der Behinderungsverarbeitung und Identitätsentwicklung im Lichte einer tiefenpsychologischen und ressourcenorientierten Sichtweise - dargestellt am Beispiel Sehschädigung
    Die zerbrochene Kugel
    • Die zerbrochene Kugel

      Leben mit degenerativer Netzhauterkrankung

      Dieser Ratgeber bietet erstmals Beiträge zum seelischen Umgang mit fortschreitendem Sehverlust bis hin zu drohender Erblindung. Selbst sehgeschädigte Autorinnen und Autoren, die meist in psychosozialen Berufen tätig sind, beleuchten theoretische und praktische Aspekte des Themas und zeigen verschiedene konkrete Hilfsangebote auf. Das Besondere an diesem Buch ist die doppelte Perspektive der AutorInnen, die sowohl als Betroffene als auch als Fachleute agieren. In bewegender Offenheit verbinden sie autobiographische Schilderungen mit fachlicher Reflexion. Es werden Fragen behandelt wie: Wie gehen Eltern mit der Betroffenheit ihres Kindes um? Was bedeutet es, mit einer fortschreitenden Augenerkrankung aufzuwachsen? Welche besonderen Probleme treten im höheren Lebensalter auf, insbesondere bei gleichzeitiger Hör- und Sehbehinderung? Zudem wird thematisiert, was es im Deutschland des 20. Jahrhunderts bedeutet, an einer Erbkrankheit zu leiden, und wie mit den Folgen umgegangen wird. Der Ratgeber stellt auch Hilfsangebote vor und schließt damit eine bestehende Lücke für Betroffene, indem er Möglichkeiten und Grenzen dieser Angebote aufzeigt.

      Die zerbrochene Kugel
    • Die Konfrontation mit einer Behinderung erschüttert das Identitätserleben und bisherige Lebensentwürfe eines Menschen. Die neue Situation seelisch zu verarbeiten und zu einem sinnerfüllten, befriedigenden Lebensentwurf (zurück) zu finden, stellt hohe Anforderungen an den Betroffenen, aber auch an seine Mitmenschen. In ihrer Dissertation vertieft Eva-Maria Glofke-Schulz die Einsichten ihres Buches »Löwin im Dschungel« und widmet sich insbesondere der Frage nach Gestaltungsspielräumen innerhalb einer Umwelt, die behinderten Menschen noch immer ambivalent begegnet und sie manchmal stigmatisiert. Weiterhin thematisiert sie bewusste und unbewusste Aspekte von Coping-, Reorganisations- und Individuationsprozessen, die Konstruktionsarbeit an einer balancierten, integrierten Identität sowie ein Verständnis von Behinderungsverarbeitung, Integration und Partizipation als komplementären Lernprozess. Erfolgreiche Krisenverarbeitung kann, entsprechende Bereitschaft vorausgesetzt, die Entwicklung der Persönlichkeit vorantreiben und einen dringend notwendigen kulturellen Wertewandel einleiten. Die Arbeit ist somit auch ein Plädoyer für aktives, kritisches Engagement aller Beteiligten.

      Perspektiven der Behinderungsverarbeitung und Identitätsentwicklung im Lichte einer tiefenpsychologischen und ressourcenorientierten Sichtweise - dargestellt am Beispiel Sehschädigung
    • Löwin im Dschungel

      Blinde und sehbehinderte Menschen zwischen Stigma und Selbstwerdung

      Die Konfrontation mit einer Behinderung erschüttert das Identitätserleben und bisherige Lebensentwürfe. Es gilt, die Behinderung seelisch zu verarbeiten und praktisch zu bewältigen und sich darüber hinaus mit Stigmatisierung und Ausgrenzung auseinanderzusetzen. Eva-Maria Glofke-Schulz zeigt am Beispiel Sehschädigung, dass erfolgreiche bewusste und unbewusste Krisenverarbeitung die Entwicklung der Persönlichkeit vorantreiben und dass aktives kritisches Engagement des behinderten Menschen einen dringend notwendigen kulturellen Wertewandel einleiten kann. Der Mensch wird dabei als aktiv handelndes Subjekt auf der Suche nach Sinn und seelischem Wachstum verstanden. Umfangreiches wissenschaftliches Material wird durch zahlreiche Fallbeispiele und Erfahrungsberichte veranschaulicht und durch Anleihen aus Philosophie, Theologie, Mythologie und Dichtkunst bereichert. So entsteht ein umfassendes Handbuch zum Thema Leben mit einer Sehschädigung oder Erblindung für Betroffene, Angehörige und Professionelle!

      Löwin im Dschungel