Das Buch untersucht die Philosophie des Qin-Spiels, das innere Harmonie durch Spiel, Ort und Stückwahl erzeugt. Es präsentiert Geschichten und Gedichte, die die jahrhundertealte Tradition der "Musiktherapie" in China belegen, und vermittelt den Geist und die magische Wirkung des Qin-Spiels.
Dorothee Schaab Hanke Knihy






Der Autor untersucht die Entwicklung der Misty Poetry und der Third-Generation Poetry in China aus einer vergleichenden Perspektive. Das Buch gliedert sich in drei Teile, die den historischen Kontext, die Merkmale der Misty Poetry sowie die charakteristischen Aspekte der Third-Generation Poetry analysieren.
Dieser Band dient als praktisches Handbuch für Interessierte und Anfänger der Griffbrettzither Qin. Er bietet eine eigene Kürzelnotation, die es auch Chinesisch-unkundigen ermöglicht, erste Stücke mit der richtigen Fingertechnik zu erlernen.
Cai Yong (133–192) war ein Gelehrter der Han-Zeit, der die früheste Sammlung von Qin-Geschichten, das Qincao, herausgab. Diese Geschichten thematisieren emotionale Situationen und den Ausdruck von Gefühlen durch das Spiel der Qin. Der Band bietet die erste vollständige Übersetzung des Qincao sowie eine Übersicht über relevante Quellen und ein Verzeichnis der Namen.
Das Heft beleuchtet die lange Tradition von Spielen und Wettkämpfen in China und stellt sportliche Betätigungen aus dem alten China vor. Viele Anekdoten und Verse sind erstmals in eine westliche Sprache übersetzt und bieten einen kulturgeschichtlichen Kontext zu den olympischen Disziplinen, die 2008 in Peking vertreten waren.
Daß die Tang-Zeit (618-907) nicht nur der Musik und der Dichtung, sondern auch der Theaterkunst in China eine Blütezeit bescherte, fand bislang nur wenig Beachtung. Dies ist umso erstaunlicher, als zahlreiche Quellen jener Zeit beschreiben, wie stark die Förderung war, die insbesondere Kaiser Xuanzong sowohl dem Tanztheater als auch der Schauspielkunst zuteil werden ließ. Vorwiegend auf der Basis beschreibender Quellen werden in der Arbeit die verschiedenen Formen des Musik-, Tanz- und Sprechtheaters jener Zeit vorgestellt. Auf diese Weise wird ein Bild von der Vielfalt und Lebendigkeit eines Theaters vermittelt, das allerdings nur wenig mit dem europäischen Dramenbegriff gemein hat, sondern vielmehr als ein Gesamtkunstwerk betrachtet werden sollte. Ausgehend vom Begriff des höfischen Theaters stellt sich die Verfasserin dabei die Frage nach dem Anteil und dem Interesse des Hofes an der Förderung dieser Künste. Die Entwicklung des höfischen Theaters zwischen dem siebten und zehnten Jahrhundert ist, so ihre These, ein Meilenstein in der Geschichte des chinesischen Theaters, der künftig stärker berücksichtigt werden sollte.
Einstimmung in das Spiel auf der Qin
Illustrierte Fingergriffe aus einem Qin-Handbuch des 15. Jahrhunderts
Dies ist der erste Band von zunächst drei geplanten Bänden in der Reihe „Phönixfeder“, die sich alle – aus unterschiedlichen Aspekten – mit der Qin, einem der ältesten Saiteninstrumente Chinas, befassen werden. Der Band sei dabei in mehrfacher Hinsicht als „Einstimmung“ gedacht: Für den, der mit dem Instrument, seiner Musik und seiner Geschichte noch gar nicht vertraut ist, möge das Buch eine erste Begegnung mit der faszinierenden Welt dieses Instruments der chinesischen Literaten-Beamten des alten China ermöglichen. Und den, der bereits angefangen hat, das Spiel auf der Qin zu erlernen, mögen die Grifftechniken und die sie ergänzenden Bilder und Gedichte, wie sie in Qin-Handbüchern über viele Jahrhunderte hinweg von Qin-Meistern an ihre Schüler weitergegeben wurden, bei seinen Qin-Studien unterstützen. Durch die zweisprachige Präsentation des Buches kann der Leser sowohl die Beschreibungen der Fingergriffe als auch die dazugehörigen Gedichte Wort für Wort nachvollziehen.
Auf chinesischen Märkten
Bambuszweig-Lieder und Bilder zu den "360 Gewerben"
Der Begriff „360“ Gewerbe, sanbai liushi hang 三百六十行, umfasst das gesamte Spektrum der Gewerbetreibenden im älteren China, insbesondere kleine Händler und Handwerker. Diese mobilisierten ihre Utensilien an Tragestangen und boten ihre Produkte oder Dienstleistungen auf Straßen und Märkten an, was den Städten und Dörfern ein einzigartiges Flair verlieh. Für viele ausländische Beobachter waren diese Marktszenen faszinierend und wurden als „typisch chinesisch“ wahrgenommen. Diese Eindrücke teilten sie mit Freunden und Verwandten durch Berichte und Bilder. Im 18. und 19. Jahrhundert entstand durch das Interesse der Ausländer eine eigene Genremalerei, die das Thema der „360 Gewerbe“ für den Export umsetzte, inspiriert von chinesischen Vorbildern, die die Prosperität einer Region oder des gesamten Reiches zur Huldigung des Kaisers darstellten. Neben diesen Bildern entstanden zahlreiche Gedichte, die das Leben in den Städten thematisierten, viele in Form von „Bambuszweig-Liedern“ (zhuzhi ci 竹枝詞), einem Genre, das als besonders volksnah gilt. Die Autorin präsentiert hier erstmals eine kleine Auswahl solcher Gedichte in deutscher Übersetzung.
Die Entstehung dieses Bandes wurde durch einen Zufallsfund inspiriert: eine Serie von 50 Bildern und insgesamt 200 Bambuszweig-Liedern (zhuzhici 竹枝詞), die vom traurigen Schicksal eines Chinesen erzählen, der der Opiumsucht anheimfiel. Diese Serie, der Zyklus vom Opiumteufel, wurde in der „Illustrierten Tageszeitung“, Tuhua ribao 圖畫日報, zwischen Ende Juli und Mitte September des Jahres 1910 in täglicher Folge abgedruckt. Sowohl die Bilder als auch die Lieder erwiesen sich als wahres Kleinod, das der sinologischen Forschung bislang entgangen zu sein scheint. Die Autorin bemüht sich nicht nur um eine literarische Übersetzung von 50 dieser Bambuszweig-Lieder, sondern bettet den Zyklus zugleich in seinen kultur- und sozialgeschichtlichen Kontext ein.
Das Rahmenthema einer Veranstaltung in Hamburg zwischen Oktober 2000 und Januar 2001 war „Bemerkenswerte Frauen in Ost- und Südostasien“. Die Veranstaltung umfasste eine Tagung mit dem Schwerpunkt „Schreibende Frauen“ und eine Ringvorlesung, die sich mit Frauenbildern befasste, die häufig aus männlicher Perspektive in Geschichte, Gesellschaft und Literatur entstanden sind. Organisiert wurde sie von fünf Assistentinnen des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg aus verschiedenen Fachrichtungen wie Sinologie, Japanologie, Koreanistik, Thaiistik und Austronesistik. Die Themen der Tagung und Ringvorlesung sind entsprechend vielfältig. Die in diesem Band versammelten Beiträge beleuchten das Leben und Wirken von Frauen aus verschiedenen Regionen Ost- und Südostasiens, spanning vom ersten nachchristlichen Jahrhundert bis zur Gegenwart. Fachleuten werden die Beiträge als disziplinübergreifende Fallstudien empfohlen, die ihre eigenen Forschungsschwerpunkte ergänzen. Interessierte Laien erhalten faszinierende Einblicke in das Engagement von Frauen in dieser Region und erkennen möglicherweise die enormen Barrieren, die viele dieser Frauen überwinden mussten, um in der Geschichte sichtbar zu werden.