Zu keiner anderen Stadt - abgesehen von seinem Lebensort Dangast - hatte Franz Radziwill eine anhaltendere und ähnlich intensive Beziehung wie zu Oldenburg: Schon bei der Eröffnung des Landesmuseums im Oldenburger Schloss 1923 war sein Werk hier präsent, hier fand er einige seiner frühesten Sammler und hier fand 1925 eine erste Retrospektive seines Frühwerks statt.Gemeinsam verfügen das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Stadtmuseum Oldenburg heute über einen Bestand von mehr als hundert Arbeiten des Meisters des Magischen Realismus, die von frühen Werken der Jahre 1916 / 17 bis zu den letzten Schaffensjahren des Dangaster Künstlers reichen. Der Bestandskatalog präsentiert erstmals den Gesamtbestand an Zeichnungen, Aquarellen, Gemälden und Druckgrafiken beider Museen und dokumentiert die 1937 in Oldenburg als "entartet" beschlagnahmten Arbeiten des Künstlers.Im Rahmen der wissenschaftlichen Neubearbeitung wurden zahlreiche Neudatierungen vorgenommen und werden die späteren Übermalungen des Künstlers ausführlich thematisiert. Erstmals behandelt die Publikation auch die von Radziwill selbst entworfenen Künstlerrahmen für seine Gemälde
Birgit Denizel Knihy






Inszenierte Bildräume
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Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) gilt international als bedeutender Vertreter des Magischen Realismus. 1923 liess er sich in Dangast am Jadebusen nieder und schuf dort den Grossteil seiner über 800 Ölgemälde. Seine einzigartige Bildsprache besitzt unverkennbare formale Eigenschaften, die im Rahmen eines fünfteiligen Projekts zum 125. Geburtstag Radziwill im Jahr 2020 Beachtung finden sollen. Das Projekt thematisiert Kontrast, Farbe, Fläche, Perspektive und Lichtinszenierung. Unter dem Titel "Inszenierte Bildräume" widmet sich der aktuelle Ausstellungskatalog dem Thema Perspektive. Die Publikation soll den Besuchern wie Lesern Radziwills Umgang mit Blickwinkeln und Raumkonstruktionen näher bringen. Das Franz Radziwill Haus in Dangast gehört zu den wenigen Künstlerhäusern Europas, die im Originalzustand erhalten sind.
Fläche wird Bild
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Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) entwickelte eine einzigartige Bildsprache, zu deren Merkmalen ein unverkennbarer Umgang mit Fläche gehört. Mit avantgardistischem Anspruch setzt Radziwill Figuren und Gegenstände in rhythmisch gesetzte Farbflächen. Im Zuge der Neuen Sachlichkeit hebt Radziwill die Flächigkeit durch bildparallele Darstellungen hervor. Im Spätwerk kombinierte er häufig räumliche Darstellung und flächenhafte Gestaltung. Ab 1950 integriert er Schachbrettmuster und Gitterstrukturen in seine Bildräume. Auf diese Weise werden abwechselnd Räumlichkeit als auch Zweidimensionalität der Fläche als Träger der Farbe wahrnehmbar. Mit dieser Bildkonzeption verknüpft Radziwill Moderne mit Tradition.
Die Palette des Malers
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Schneeweiß und Nachtschwarz
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Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht
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Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) vermittelt seine Vorstellungeiner höheren Ordnung mit dem Gemälde„Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht“, 1953. Das Werk gilt als beispiel-haft für Radziwills Weltauffassung. Das brechende Firmament vordem unendlich erscheinenden Raum stellt ein Sinnbild für unseren irdischen Kosmos dar, der von einem göttlichen Himmel um-schlossen wird. Im Spätwerk erweitert sich Radziwills Œuvre umeine sichtbare metaphysische Dimension. Gleichzeitig verwandeln sich seine Bildräume zur Bühne der Begegnung zwischen real-menschlicher Existenz und göttlich-ätherischen Erscheinungen. 00Exhibition: Franz Radziwill Haus, Varel, Germany (22.03.2015-10.01.2016)
Die Halbinsel der Seligen
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Im Rahmen eines Kooperationsprojekts widmen sich das Franz Radziwill Haus und das Schlossmuseum Jever dem zivilisationskritischen Spätwerk des Malers. Als Fortsetzung der Ausstellung „In der Nähe des Paradieses“ von 2013 werden im Dangaster Künstlerhaus herausragende Gemälde präsentiert, die Radziwills Stellungnahme zur Naturgefährdung durch den Menschen verdeutlichen. Parallel dazu wird in Jever das umweltpolitische Wirken des Künstlers dokumentiert. Seit der Niederlassung des norddeutschen Malers Franz Radziwill (1895-1983) in Dangast im Jahr 1923 stand die Natur im Zentrum seiner künstlerischen Aufmerksamkeit. Trotz der Veränderungen seiner Formensprache blieben Landschaft, Flora und Fauna fundamentale Themen seiner Malerei. Die Darstellungen schwanken zwischen Idylle und Bedrohung. Während sein Frühwerk eine harmonische Verbindung von Natur und Menschenwerk zeigt, kritisiert sein spätes Schaffen umweltzerstörerische Eingriffe in einer profitgesteuerten Gesellschaft. Radziwill registrierte mit Skepsis den Wandel seiner Umgebung, als der wirtschaftliche Aufschwung des Tourismus einbrach und Wohnwagenkolonien die Küstenstreifen bedeckten. Sein „realistischer Symbolismus“ wurde zur eindringlichen Botschaft seiner Anklage.
Otto Pankok
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Entdeckungen zum 25jährigen Bestehen des Künstlerhauses
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Der Verbleib vieler Gemälde Franz Radziwills ist unbekannt und gerade dort setzt die Franz Radziwill Gesellschaft anlässlich der 25jährigen Ausstellungstätigkeit im Haus an der Sielstraße an. Während in den vorigen Jahren viele prominente Arbeiten aus Museumsbesitz gezeigt wurden, werden diesmal fast ausschließlich von Privatpersonen zur Verfügung gestellte Leihgaben präsentiert, die öffentlich noch nicht zu sehen waren. Das vorliegende Buch will das künstlerische Werk des Malers und seine Lebenshaltung verständlich machen, aber auch seine Aussage für die heutige Zeit interpretieren.
Franz Radziwill in der Künstlergruppe "Die Sieben"
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Mit der aktuellen Ausstellung blickt die Franz Radziwill Gesellschaft auf ein Kunstereignis vor fast 80 Jahren zurück: eine umfangreiche Wanderausstellung, die im Jahr 1932 mit rund 150 Werken im Rheinland und in Westfalen gezeigt wurde. Der Künstler wird hier im Kreis von sechs Zeitgenossen präsentiert, die mit ihm nicht nur zu den bekanntesten Vertretern der Neuen Sachlichkeit zählen, sondern auch als „Die Sieben“ gemeinsam ausgestellt haben: Theo Champion, Hasso von Hugo, Franz Lenk, Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf und der Schweizer Adolf Dietrich. In diesem begleitenden Katalog werden die bisherigen Kenntnisse über „Die Sieben“ bedeutend ergänzt, indem auch die Werktitel der 1932 eingereichten Arbeiten erstmals veröffentlicht werden.
