Moscheebaukonflikte und ihre Instrumentalisierung durch die extreme Rechte
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Der Islam ist in Deutschland sichtbarer geworden, was zu intensiveren Debatten über religiöse Symbole und Praktiken geführt hat. Besonders Neubauten und die Umgestaltung von Moscheen sind häufige Streitpunkte, die die Rolle des Islams und Fragen der Migrationsgesellschaft betreffen. Extreme rechte Gruppierungen nutzen diese Konflikte, um Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung zu schüren und forcieren lokale Auseinandersetzungen. Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum Köln hat eine Broschüre veröffentlicht, die Erfahrungen aus vergangenen Moscheebaukonflikten aufarbeitet. Dabei stützt sich die ibs auf die Erkenntnisse von fünf Teams der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW, die lokale Initiativen, Parteien und Stadtverwaltungen unterstützen. Neben Köln-Ehrenfeld werden Bauprojekte aus Dortmund, Pulheim und Hamm vorgestellt, die Beispiele für lokale Konflikte und Strategien der extremen Rechten bieten. Der zweite Teil der Broschüre enthält wissenschaftliche und journalistische Beiträge, die antimuslimischen Rassismus und die Aktivitäten rechtsextremer Gruppen analysieren. Die Veröffentlichung entstand im Rahmen des Projekts „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln“ und wurde durch das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ gefördert.
