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Kyung Ho Cha

    Der entstellte Blick
    Humanmimikry
    Aura und Experiment
    Der gute Staatsbürger
    • Wer ist ein guter Staatsbürger? – Über die Suche nach dem idealen Verhältnis von Staat und Bürger in der Literatur zwischen der Französischen und der Deutschen Revolution Das Buch widmet sich der Figur des guten Staatsbürgers und der guten Staatsbürgerin in der deutschsprachigen Literatur von 1789 bis 1848. In diesem Zeitraum gehen Philosophen, Juristen, Ökonomen, Politiker sowie Publizistinnen und Publizisten der Frage nach, wer ein guter Staatsbürger und eine gute Staatsbürgerin ist, welche Tugenden, Fertigkeiten, Kenntnisse, Überzeugungen und Emotionen er und sie besitzen und wie die Bevölkerung zu guten Staatsbürgern erzogen werden kann. Der gute Staatsbürger verkörpert in ihren Augen ein harmonisches Verhältnis zum Staat, das in der Wirklichkeit allerdings nicht existiert. In der vorliegenden Untersuchung werden ausgewählte literarische Texte von Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Büchner, Aston und Heine als Gedankenexperimente analysiert, in denen die in der Öffentlichkeit diskutierten politisch-ethischen Ideale auf die Probe gestellt und staatliche wie zivilgesellschaftliche Alternativen zu ihnen entwickelt werden. Die literarischen Versuchsanordnungen offenbaren dabei, wie viel ein Mensch mitunter opfern muss, um ein guter Staatsbürger oder eine gute Staatsbürgerin zu werden.

      Der gute Staatsbürger
    • Aura und Experiment

      Naturwissenschaft und Technik bei Walter Benjamin

      Walter Benjamin forderte, die »undialektische Trennung zu überprüfen, die man zwischen Natur- und Geisteswissenschaft zu etablieren suchte«. Die Beiträge des Sammelbands widmen sich einerseits Benjamins Beschäftigung mit den Naturwissenschaften und der Technik, und erproben andererseits neue Wege in der Wissens- und Wissenschaftsforschung, die zeigen, wie seine Begriffe und Modelle für die historische und theoretische Analyse der Technik und der Wissenschaften fruchtbar gemacht werden können.

      Aura und Experiment
    • Humanmimikry

      Poetik der Evolution

      • 339 stránok
      • 12 hodin čítania

      Mimikry ist eines der bekanntesten Phänomene in der Geschichte der Evolutionsbiologie. Der Begriff bezeichnet ursprünglich die täuschende Ähnlichkeit eines Insekts mit einer anderen Art oder seiner Umgebung. Um 1900 beschäftigen sich Literaten und Humanwissenschaftler mit der Frage, ob eine menschliche Mimikry existiert und welche Bedeutung ihr für das gesellschaftliche Zusammenleben zu kommt. In Gedankenexperimenten, Theorien und literarischen Texten entsteht so der wissenschaftliche Mythos der Humanmimikry, dem ein mitunter fantastisches Menschenbild zugrunde liegt: Dem Menschen wird die Fähigkeit zugeschrieben, sich perfekt an die soziale Umwelt anpassen zu können, bis er sich weder physisch noch psychisch von seinen Mitmenschen unterscheiden lässt. Kyung-Ho Cha verortet die Humanmimikry im wissenschaftshistorischen Kontext der lamarckistischen Evolutionsbiologie und analysiert die epistemischen und poetologischen Voraussetzungen, die ihre Entstehung und Verbreitung in der Literatur und im Wissen vom Menschen auf der Schwelle zum 20. Jahrhundert ermöglichen.

      Humanmimikry
    • Der entstellte Blick

      Anamorphosen in Kunst, Literatur und Philosophie

      • 244 stránok
      • 9 hodin čítania

      Die Anamorphose kam als optische Technik in der Renaissance auf. Sie ist im wörtlichen wie im übertragenen Sinne das Zerrbild der geometrischen Zentralperspektive, als deren unheimliche Doppelgängerin sie erscheint. In diesem Buch reflektieren Beiträge aus unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Disziplinen anamorphotische Figurationen in Kunst, Literatur und Philosophie. Die Schnittstellen von instrumentellen Visualisierungsstrategien und den Künsten werden so historisch und theoretisch beschreibbar. Dabei wird über den kunsthistorischen Zusammenhang hinaus die Anamorphose als Denkfigur, Metapher und theoriestrategisches Kalkül in den Blick genommen.

      Der entstellte Blick