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Stephanie Herold

    "nicht, weil wir es für schön halten"
    Erhaltung
    Denkmal_Emotion
    Reading the city
    Renationalisierung oder Sharing Heritage
    Avantgarde oder uncool?
    • Renationalisierung oder Sharing Heritage

      Band 28

      • 181 stránok
      • 7 hodin čítania

      „Überall in Europa erleben wir gegenwärtig deutliche Renationalisierungsbewegungen und eine Inanspruchnahme des kulturellen Erbes für Identitätsbildungsprozesse von Ländern und Regionen. Im Zuge dessen werden die Grenzen zu Anderen deutlicher als zuvor markiert und Fragen der Zugehörigkeit zum Erbe kritisch ventiliert (z. B. gehört der Islam zu Deutschland/Europa? müssen wir Grenzkontrollen reaktivieren? etc.). Diesem Trend suchen europäische Institutionen durch die Betonung gemeinsamer Werte und Traditionen entgegenzusteuern – nach der Deklaration von Faro 2005 gilt das nicht zuletzt für die Ausrufung des europäischen Kulturerbejahres, das 2018 unter dem Motto Sharing Heritage steht und zu einer Neu-Betrachtung des kulturellen Erbes unter Prämissen des Kulturtransfers und der Rezeption von Ideen auffordert. Grenzräume erfahren dabei als Austauschregionen, aber auch als potentielle Konfliktregionen eine besondere Beachtung. Denkmalpflege, Archäologie und Museologie sind durch die aktuellen Neubewertungen des kulturellen Erbes wie alle anderen sammelnden Fächer zu einer Positionsbestimmung herausgefordert.“ Ingrid Scheurmann

      Renationalisierung oder Sharing Heritage
    • Reading the city

      • 153 stránok
      • 6 hodin čítania

      German students of urban and regional planning from Berlin and Macedonian students of urban planning and architecture from Skopje will examine the construction of remembrance and its representation in the urban space of Skopje. Besides giving presentations on the theme, during a workshop in May the students will investigate specific sites of remembrance in Skopje and locate their nexuses of significance within different social contexts. Behind the ethnic divisions of the population lies the question of the similarities and differences between the various remembrance constructs. The workshop culminates in a presentation of the results and an exhibition in Skopje. At the final follow-up in Berlin the planned publication of the results will be arranged and the exhibition in Berlin organised

      Reading the city
    • Denkmal_Emotion

      Politisierung - Mobilisierung - Bindung

      In Bezug auf das Kulturerbe sind die Emotionen als Thema zurück; der "emotional turn", so scheint es, hat die Denkmalwissenschaften erreicht. Die Verbindung zwischen Emotionen und Erbe/Denkmal ist dabei als eine wechselseitige und voneinander abhängige Beziehung zu denken. Verstanden als integraler Bestandteil von Prozessen individueller und kollektiver Sinnstiftung, werden Emotionen vom Nebenprodukt zu einem prägenden Aspekt von Inwertsetzungen, Aneignungen und Ablehnungen, wie sie für das Feld der Denkmalpflege konstituierend sind.0Unausweichlich scheint deshalb eine grundsätzliche Positionsbestimmung. Wie gehen wir mit den neuen Herausforderungen um, und mit welcher Rollenverteilung? Können wir weiterhin mit einem vorgeblich wissenschaftlichen Denkmalbegriff, der sich auf eine Mastererzählung, einen Kanon, beruft, Wertzuweisungen betreiben? Wie können wir unterschiedliche Communities, mit Ihren Herkünften, Erinnerungen und Emotionen gerecht werden?0Die hier versammelten Beiträge spiegeln in ihrer Bandbreite die unterschiedlichen Facetten des komplexen Verhältnisses zwischen Denkmalwissenschaften und Emotionen wider, sei es in Bezug auf seine politischen Dimensionen, auf die Entwicklung neuer emotionaler Bezugspunkte oder auf ganz konkrete Prozesse von Denkmalaneignung oder -ablehnung. - Stephanie Herold und Gerhard Vinken

      Denkmal_Emotion
    • Erhaltung

      Akteure-Interessen-Utopien

      • 134 stránok
      • 5 hodin čítania

      Der Wille zur Erhaltung des baulichen kulturellen Erbes kann als einer der Grundpfeiler der denkmalpflegerischen Theorie und Praxis betrachtet werden. Vom ?Konservieren, nicht Restaurieren? der letzten Jahrhundertwende, über die Forderungen nach Erhaltung und ?Bewahrung des geschichtlichen Zeugnisses? (Carta von Venedig, 1964) bis hin zur ?Erhaltung des Kulturerbes in allen seinen Formen? (Nara-Dokument zur Echtheit/Authentizität, 1994) zieht sich der Wunsch nach Erhaltung durch die verschiedenen Grundlagentexte der Denkmalpflege. Neben diesem scheinbar gemeinsamen, übergeordneten Ziel zeigt sich jedoch bei genauer Betrachtung auch hier ein breites Spektrum an unterschiedlichen Zielvorstellungen und Schwerpunktsetzungen. Diese sind jeweils eng verbunden mit den gesellschaftlichen Kontexten und den beteiligten Akteuren. Denn was unter Erhaltung verstanden wird und was an einem Denkmal erhalten werden soll, hängt in hohem Maße damit zusammen, was an einem Objekt als denkmalwert betrachtet wird ? und ist somit abhängig nicht nur von den sich stetig wandelnden technischen Voraussetzungen, sondern auch von persönlichen und gesellschaftlichen Wertzuschreibungen.0Stephanie Herold und Christian Raabe.

      Erhaltung
    • "nicht, weil wir es für schön halten"

      Zur Rolle des Schönen in der Denkmalpflege

      Das Schöne wird seit den Anfängen denkmaltheoretischer Überlegungen als wertstiftende Kategorie explizit ausgeklammert. Gleichzeitig wird es implizit ständig verhandelt, sei es im theoretischen Kontext oder in der Auseinandersetzung um das »schöne« Denkmal in der Praxis. Ausgehend von dieser Diskrepanz untersucht Stephanie Herold die Rolle des Schönen in der Denkmalpflege von deren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Dabei geht sie nicht nur möglichen historischen Gründen für das ambivalente Verhältnis der Denkmalpflege zum Schönen nach, sondern fragt zudem, ob ein anderer Umgang mit dem Thema möglich ist, um neue Potenziale zu erschließen.

      "nicht, weil wir es für schön halten"
    • Ende des 19. Jahrhunderts begann eine der fruchtbarsten Zeiten der schwedischen Kunstproduktion. Die Entdeckung neuer Malstile und Ausdruckmittel fiel dabei zusammen mit dem Prozess des nation-buildings, der für Schweden durch die Auflösung der Union mit Norwegen durchaus negative Aspekte beinhaltete. Die dadurch verstärkte Suche nach einer eigenständigen nationalen Identität wirkte sich auch auf das künstlerische Schaffen dieser Zeit aus. Künstler suchten nach einem nationalen Malstil um die Kunst als nationales Ausdruckmittel zu etablieren. Gleichzeitig wurden identitätsstiftende Elemente wie Landschaft und Geschichte in ihren Werken in Szene gesetzt. Anhand detaillierter Werkanalysen ausgesuchter Maler geht die Autorin auf die spezifischen Motivationen der einzelnen Künstler ein und setzt diese mit den allgemeinen geistigen Strömungen ihrer Zeitgenossen in Bezug. Die sich dabei eröffnenden Brüche und Widersprüche, sowohl innerhalb der einzelnen Werke als auch das Verhältnis von Rezeption und Künstlerintention betreffen, ergeben ein vielschichtiges Bild des Nationalverständnisses der Jahrhundertwende und tragen zur Differenzierung gängiger Interpretationsmuster bei.

      Inszenierungen von Geschichte und Landschaft