Fräulein Emilie Hruschka, die erste weibliche Zahnärztin in Österreich, verfasste ein faszinierendes Erinnerungsbuch über ihre Reise durch die Anfänge der Zahnmedizin in Südtirol, ihre Jugend und Ausbildung sowie ihr Leben in Innsbruck. Ihre Persönlichkeit vereint die Eigenschaften ihrer Vorfahren und spiegelt eine unbeschwerte Zeit im Kaiserreich wider.
Klaus Riehle Knihy




Pál Kiss
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Der seit den späten 1920er Jahren in Berlin lebende ungarisch-jüdische Pianist Pál Kiss wurde im Dezember 1942 denunziert, im Juni 1943 wegen „Rassenschande” – weil er sich zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der „arischen” Sängerin Charlotte an der Heiden, eine Wohnung geteilt hatte – im Berliner Gefängnis am Alexanderplatz inhaftiert und im Sommer oder Herbst 1944 nach Auschwitz verbracht. Die Denunzierung erfolgte kurz nach einem seiner letzten Konzerte – Johann Sebastian Bachs Konzert für vier Klaviere a-moll BWV 1065 – mit den Solisten Conrad Hansen, Ferry Gebhardt und Herbert von Karajan
Herbert von Karajan - neueste Forschungsergebnisse zu seiner NS-Vergangenheit und der Fall Ute Heuser
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Die vorliegende Arbeit behandelt die schlimmsten Jahre im Leben von Herbert von Karajan, die letzten Kriegs- und Nachkriegsjahre, auf die er in seiner Biographie nicht näher eingehen wollte. In dieser Zeit war er mittellos und als Fahnenflüchtiger in Mailand und Umgebung unterwegs, bevor er untertauchte und nach St. Anton ging. Dort erhielt er mit Hilfe von Freunden wie Ezio Foradori und Aga Hruska Unterstützung, um das tägliche Leben zu meistern. Er war dankbar für Einladungen zum Essen bei Ludwig Wasle und Othmar Sailer, da er seit Jahren ohne offizielles Einkommen war und von Engagements ausgeschlossen wurde. In Mailand lebte er in ständiger Angst, als Fahnenflüchtiger standrechtlich erschossen zu werden, da er einen Stellungsbefehl zur Propagandaeinheit „Südstern“ erhalten hatte. In diesen verworrenen Zeiten hätte niemand sein Schicksal interessiert, doch alle Zeitzeugen sind sich einig, dass er diese schwierige Phase vor allem seiner zweiten Ehefrau, Anita von Karajan, zu verdanken hat. Sie organisierte über Freunde und Verwandte Verstecke in Mailand und St. Anton und kümmerte sich um das tägliche Kleingeld, um die Grundversorgung sicherzustellen. Ihr gebührt große Bewunderung für ihr selbstloses Engagement und ihre Unterstützung für ihren Ehemann.