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Judith Landrø

    Purismus als Strategie europäischer Sprachpolitik
    • 2008

      Das Buch behandelt die „Reinhaltung von Sprache“ und untersucht theoretische und empirische Aspekte des Sprachpurismus. Der theoretische Teil beleuchtet sprachpolitische Fragestellungen und die Rolle von Sprache als organon politikon, also als Instrument zur Steuerung gesellschaftlicher Prozesse und deren politischen Symbolwert. Im empirischen Teil werden die Situationen dreier kleiner europäischer Sprachen - Sardisch, Isländisch und Lettisch - analysiert, die um Selbstbehauptung kämpfen. Sardisch, mit etwa 1,5 Millionen Sprechern, steht als Minderheitensprache in Konkurrenz zum Italienischen und erfüllt hauptsächlich die Funktion einer „Heimsprache“. Isländisch, mit rund 300.000 Sprechern, repräsentiert starke Kleinsprachen, die in allen Lebensbereichen Anwendung finden. Lettisch, mit 1,5 Millionen Muttersprachlern, hat sich seit der Auflösung der Sowjetunion erfolgreich revitalisiert und sucht, seine kulturelle Identität zurückzugewinnen. Die Studie „Sprachplanung vs. Sprecherverhalten“ untersucht, wie eigensprachliche Neologismen im Sprachgebrauch der Gemeinschaften Fuß gefasst haben und ob sie sich gegen englische Lehnwörter durchsetzen konnten. Zudem wird erörtert, welchen Nutzen eine puristisch ausgerichtete Sprachpolitik für große Sprachnationen haben könnte, die zunehmend von anderen Staaten abhängig sind. Das Buch diskutiert die Herausforderungen, mit denen kleine Sprachgemeinschaften konfrontiert sind, und die Strate

      Purismus als Strategie europäischer Sprachpolitik