Built between 1698 and 1707 by Margrave Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, the palace still shows how princely representation functioned in the age of absolutism. Ludwig Wilhelm became famous through his victories in the Turkish Wars, and his residence was a visual representation—in stone, stucco, and painting—of this fame. His successors continued to pursue this goal, but also commissioned modernizations. The interior decor of the Baroque and Rococo periods have been preserved in their original state, likewise in the two museums housed in the palace. Sibylla Augusta, widow of the “Türkenlouis,” was the symbol of and inspiration for the palace church built between 1720 and 1723. Reopened after a lengthy restoration, it remains an especially authentic example of Baroque piety and the art of design.
Sandra Eberle Knihy






Le château érigé par le margrave Ludwig Wilhelm von Baden-Baden entre 1698 et 1707 témoigne jusqu’à nos jours de manière évocatrice de l’importance et du fonctionnement de la représentation princière absolutiste. Célèbre vainqueur des Turcs, Ludwig Wilhelm avait souhaité exposer sa gloire aux yeux et à la vue de tous, dans la pierre, le stuc et la peinture. Ses descendants et successeurs ont longtemps poursuivi cette mise en lumière, tout en veillant à la modernisation de l’ensemble. Les ornementations intérieures originales des époques baroque et rococo ont été parfaitement conservées, également dans les pièces abritant désormais les deux musées du château. L’église du château fut quant à elle érigée entre 1720 et 1723, selon le souhait et à l’image de Sibylla Augusta, veuve de « Türkenlouis ». Après une longue restauration, elle a rouvert ses portes et témoigne de manière très authentique à la fois de la piété et de l’artisanat d’art baroques.
Das 1698 bis 1707 errichtete Schloss des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden zeigt bis heute anschaulich, wie fürstliche Repräsentation im Zeitalter des Absolutismus funktionierte. Durch seine Siege in den Türkenkriegen war Ludwig Wilhelm berühmt geworden und diesen Ruhm brachte seine Residenz in Stein, Stuck und Malerei für jeden sichtbar zum Ausdruck. Seine Nachkommen verfolgten dieses Ziel weiter, gaben aber auch Modernisierungen in Auftrag. Die Innendekorationen des Barock und Rokoko sind original erhalten – auch in den Räumen der beiden im Schloss untergebrachten Museen. Ganz im Zeichen Sibylla Augustas, der Witwe des „Türkenlouis“, stand die 1720 bis 1723 erbaute Schlosskirche. Nach langer Restaurierung wiedereröffnet, ist sie ein besonders authentisches Zeugnis barocker Frömmigkeit und Ausstattungskunst geblieben. Vorliegender Kunstführer stellt das Schloss anhand zahlreicher Abbildungen detailliert vor.
Schloss Rastatt
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Mit der Erweiterung eines bereits begonnenen Jagdschlosses zur Residenz entstand in Rastatt ab 1700 der neue Wohn- und Regierungssitz des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die original erhaltenen Innendekorationen italienischer Künstler rühmen den Bauherrn bis heute als Kriegshelden, der aufgrund seiner Siege im Großen Türkenkrieg unter dem Beinamen 'Türkenlouis' in die Geschichte einging. Nach seinem Tod 1707 übernahm seine kunstsinnige Gemahlin Sibylla Augusta die Regierung und baute das Schloss zu einer weitläufigen Residenzanlage aus, zu der auch eine Schlosskirche, mehrere Kapellen und das Lustschloss Favorite gehörten. Da beide Söhne des Paares ohne männliche Nachkommen starben, ging der Besitz 1771 an die verwandten Markgrafen von Baden-Durlach über. Der Silbergraue Führer beschreibt die Entwicklung der barocken Residenz, die Innenausstattung sowie die Geschichte des Gartens, der sich heute als Anlage des 20. Jahrhunderts präsentiert.
Schloss Bruchsal
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Schloss Bruchsal, das 280 Jahre lang geistliche Residenz war, zeugt von Baufreude und Kunstsinn der Fürstbischöfe von Speyer. Damian Hugo von Schönborn ließ die Anlage errichten, verpflichtete den berühmten Barockbaumeister Balthasar Neumann für die Planung des Treppenhauses und ließ Fassaden und Innenräume mit illusionistischen Malereien versehen. Unter seinem Nachfolger Franz Christoph von Hutten statteten Künstler der Würzburger Residenz die Beletage mit Dekorationen im Stil des Rokoko aus. 1803 gelangte Bruchsal in den Besitz Badens. Nach der Zerstörung 1945 gilt das Schloss heute als eine der großen Wiederaufbauleistungen der Nachkriegsjahrzehnte. Im Innern sind Treppenhaus und Festsäle rekonstruiert worden. Zahlreiche Nebengebäude zeigen die Organisation der früheren fürstlichen Hofhaltung. Im weiträumigen Schlossgarten sind Reste der barocken Konzeption ebenso wie die späteren Umgestaltungen zu einem Landschaftsgarten zu entdecken. Der teilweise erhaltene Baumbestand kann links und rechts der Hauptachse noch bewundert werden. Der Silbergraue Führer begleitet den Besucher durch die gesamte Schlossanlage und erläutert deren wechselvolle Geschichte, die mit der geplanten Wiedereinrichtung der Beletage auch in Zukunft weitergeschrieben wird.