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Winand Herzog

    unRuhe
    Vor der Revolution
    Wilhelm Reich - Der Funktionär des Orgasmus. Leben - Werk - Wirkung - Kritik
    Verbeulte Idyllen. Meisteranekdoten mit Lehrlingen
    Klagenfut. Eine Erzählung
    Roman Held oder Was passiert wenn nichts passiert. Versuchsroman. Aus aufgegebenen Werken 1
    • Eine Erzählung über die chaotischen Ereignisse beim Isabelle-Flusser-Preis in Vaduz, Liechtenstein, mit einem aufgebrachten Publikum, durchdrehenden Autoren und fassungslosen Juroren, die zu unerwarteten Wendungen in den Karrieren führen.

      Klagenfut. Eine Erzählung
    • Die "Verbeulten Idyllen" bieten eine Sammlung von etwa 90 Anekdoten, die alltägliche und außergewöhnliche Situationen humorvoll darstellen. Die Geschichten reichen von skurrilen Erlebnissen im Alltag bis hin zu fantastischen Begegnungen mit Prominenz. Sie betonen die Pointe und zeigen die Menschen in überraschenden Kontexten.

      Verbeulte Idyllen. Meisteranekdoten mit Lehrlingen
    • "Der Funktionär des Orgasmus" beleuchtet das Leben und Werk von Wilhelm Reich, einem polarisierenden Psychoanalytiker, der für seine Sexpol-Bewegung und späteren umstrittenen Forschungen bekannt wurde. Die Veröffentlichung bietet einen kritischen Blick auf seine Bedeutung für die 68er-Bewegung und seine frühen Erkenntnisse in der Psychoanalyse.

      Wilhelm Reich - Der Funktionär des Orgasmus. Leben - Werk - Wirkung - Kritik
    • Vor der Revolution

      Ausgewählte Gedichte 1964 - 1969

      Neben 120 Gedichten aus der Zeit von 1964 bis 1969 enthält „Vor der Revolution“ den aufschlussreichen ausführlichen Essay „Der Dichter, der ich war, aber nie wurde. Ein Portrait des Dichters als Junger Mann“ sowie ein poetologisches Manifest aus dem Januar 1968 und eine Selbstdarstellung von 1969. Zwischen 1964 und 1969 schrieb Winand Herzog etwa 180 Gedichte. Die entscheidende Wendung vollzieht er 1967, indem er eine eigene Poetik entwickelt. Seine Themen sind Alltagsbeobachtungen, Politik, Poesie, Liebe, Kinobesuche, Musik und alles dazwischen. Als Anregung nimmt Herzog auf, was er irgend brauchbar findet, von Hans Arp oder Arno Holz & Arno Schmidt über Max Bense, William Carlos Williams, Alan Ginsberg und Lawrence Ferlinghetti oder Jacques Prévert bis zur Kybernetik, Illustriertenanzeigen oder der Infinitesimalrechnung. Eine lesenswerte Auswahl der interessantesten Gedichte ist auf den Seiten dieses Buches versammelt. In seinem einleitenden Essay „Der Dichter, der ich war, aber nie wurde“ zeichnet Winand Herzog seine poetologische Entwicklung in den fünf Jahren von 1964 bis 1969 nach und bettet sie in seinen politischen Bewusstwerdungsprozess ein, der stellvertretend für eine ganze Generation betrachtet werden kann. So wird erklärlich, warum Herzog den so vielversprechend begonnenen Weg in die Welt der Poesie zum Ende des Jahrzehnts vorerst abbricht, um sich dem politischen Handgemenge zu widmen. Die vorliegende Sammlung ergänzt den Band „WolfsKreide. Gedichte zur Zeit“, in dem Winand Herzogs Gedichte von 1983 bis 2012 zusammengestellt sind.

      Vor der Revolution
    • unRuhe

      Historischer Roman aus dem Jahre 1966

      Ein coming-of-age-Roman aus dem letzten Jahr des CDU-Staates. Im April 1966 geht der 17jährige Alfons Mansuhr zum Friseur und danach ist vieles nicht mehr so wie zuvor. Keine Verabredung mit Katrin gelingt ihm, die Schule zwingt ihm sogar eine Kopfbedeckung auf. Bestätigt durch die ungezügelte Wildheit in seiner Musik hat er das Gefühl, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Im Zentrum des Romans stehen Camping-Ferien mit Freunden in Holland, eine fraglos glückliche Liebe und ihre intrigante Zerstörung. Mit „unRuhe“ hat Winand Herzog einen Roman der 68er Generation geschrieben, der seinen Protagonisten Alfons Mansuhr noch nicht im politischen Handgemenge der damaligen Jugendrevolte zeigt. Stattdessen interessiert sich Herzog in seinem Historischen Roman aus dem Jahre 1966 für die seelische Verfassung derjenigen, die wenig später die Revolte zu ihrer eigenen Sache machten. In seinem psychologischen Roman in der Tradition des Anton Reiser von Karl Philipp Moritz ist zu lesen, wie es – einer für alle – in jenem Vulkan ausgesehen hat, der dann in der Jugendrevolte um 1968 und dem, was ihr folgte, zum Ausbruch kam. In der Person des 17jährigen Almansor, wie Alfons Mansuhr sich selbst nennt, verbindet Herzog das Allgemeine der Adoleszenz-Krise mit der besonderen historischen Situation: die Einsamkeit in sich und außer sich, fehlende Solidarität, die HerzLeere und fehlenden Beziehungen zu anderen, die fehlende Sinnsetzung für sich selbst. Das Gefühl der unGelegenheit, dargestellt auch im Rahmen sich entfaltender Sexualität, das Gefühl der Fesselung und Unterdrückung – das Einfangen und der Versuch der Überwindung dieser Gefühle in stahlblauen Minuten … »Ich habe mir jemanden vorgestellt, der ohne Übereinstimmung lebt mit dem, was er vorfindet, der diese Fremdheit im Grunde mit niemandem völlig teilt und der sich eine Überlebensstrategie entwickelt, die – naja, so etwas wie eine intellektuelle Arroganz ist.« Anna Bögner

      unRuhe
    • Eine Reise nach Arkadien

      Unvorhergesehene Seitwärtsbewegungen

      Die Vernunft, so heißt es über die arkadischen Liebesromane aus der Zeit des Barock, führe aus der Macht der Liebe, durch welche die Gesellschaft zeitweilig aus ihren vorgeprägten Bahnen geworfen werde, wieder zu den bewährten Normen zurück. – Und wie sieht es heute aus? »Das behalt ich jetzt. Du kannst dir ja ein neues machen, wenn du unbedingt Wert darauf legst.« Sonja wusste zwar noch nicht, was sie mit dem Foto anfangen wollte, aber das abgebildete Huhn mit Stecknadeln zu foltern, wäre immer eine gute Option. Eine verrückte Liebesgeschichte zwischen Sonja und Arkadi, Deutschland und Russland, zwischen Wahnsinn und Verzweiflung.

      Eine Reise nach Arkadien
    • Ochsentour

      Anekdotischer Roman aus der Welt des Humanismus

      Ein Zufall hat den Junglehrer Ferdinand Prokop und den Schuldirektor Gottfried Mailänder im ehrwürdigen humanistischen Gymnasium Justinianum in der niederrheinischen Stadt Closterflühm zusammengeführt. 'Ochsentour' erzählt aus einer Welt voller Intrigen, wie diese beiden Männer in der politisch bewegten Zeit von 1978 bis 1984 aneinandergeraten und der eine zum Gegenspieler des anderen wird. In 'Ochsentour', nicht zuletzt ein Roman über die Wirkung von Literatur, verschmelzen Elemente des Märchens mit denen der antiken Tragödie. Schule und vor allem Schulverwaltung suchen wie von selbst die Nähe zu Kafkas Bürokratiesatiren, und bisweilen weht bei einem Schluck Feuerzangenbowle der Geist des Humanismus und der klassischen Bildung durch die Satzgebäude. Vor dem Hintergrund des Zeitpanoramas kämpfen Prokop und Mailänder für die Gestaltung des eigenen Lebensentwurfs. Welche Möglichkeiten werden verworfen, und welchen Preis ist man bereit, dafür zu zahlen?

      Ochsentour
    • WolfsKreide

      Gedichte zur Zeit

      • 152 stránok
      • 6 hodin čítania

      WolfsKreide bietet zum Einstieg eine 'kleine rund-reise auf planet wrong' an. Die unvermeidlichen The-men dieser Gedichte zur Zeit stammen aus dem politi-schen und kulturellen Bewusstseinsstrom der Jahre vor und nach der Jahrtausendwende, verdichtet zum Zeit-punkt ihrer poetischen Formulierung ('last show down in der schauderwelt'). Die Stimme, die aus diesen Zeilen spricht, ist bisweilen verstellt, manchmal kommt sie einem bekannt vor, in einzelnen Fällen scheint sie schwer zu verstehen ('verhör protokolle'). Die Gedichte entziehen sich dadurch oft der einfachen Festlegung auf isolierbare Inhalte. Harte Schnitte, Über-blendungen verschiedener Bilder, Öffnen von mehrdi-mensionalen Assoziationsräumen stehen neben ver-gleichsweise eindeutigen Texten. Doch keine Angst –: wie die Westdeutsche Zeitung anlässlich einer Lesung ('ein palast aus hundescheiße') schrieb, können 'die zeitkritischen Suaden moderner Phrasen, Wortspielereien und Assoziationsketten' den Leser und Zuhörer sehr erheitern. Wenn wir dem 'wolfs hirten blues' lauschen, kom-men einem die uralten Märchen in den Sinn, aus denen wir die Geschichte mit der WolfsKreide zu kennen glau-ben. Allein, die Kreide hilft dem Wolf noch nicht gegen die klugen kleinen Ziegen. So bleibt noch eine kurze Frist der Entscheidung, den 'utopie schaden' zu be-kämpfen und zu handeln: Dem Wolf die Wackersteine in die Wampe!

      WolfsKreide