Bookbot

Alexander von Fenner

    Heinrich Mann: Spiegelbild und Antagonist seiner Zeit
    Heinrich Mann: mirror and antagonist of his time
    • This scientific work is a translation of my examination titled "Heinrich Mann: Die Entwicklung im Frühwerk vom 'sozialkritischen' zum 'politischen' Roman," published in Germany in 2007. It explores Mann's early literary life and his evolving perspective on societal changes at the turn of the century. The study illustrates his transformation into a democrat and his journey toward becoming a political author. Initially, Mann emerged as a literary figure for a small group of young writers during the "Fin de siècle" period. His early career as a journalist was influenced by French literary figures like Balzac, Bourget, and Zola, reflecting a strong admiration for the French spirit of the mid-19th century. Although born in 1871 and the brother of the renowned Thomas Mann, Heinrich was often underestimated in his time. His personal development reveals a stark contrast to his brother, showcasing a brilliance that may be overlooked by those unfamiliar with German literature. Mann's preference for peace over aggressive nationalism before World War I is evident in his works, where he employs irony and sarcasm to critique political attitudes. This article examines his literary contributions, particularly through comparisons of three novels: "Im Schlaraffenland" (1900), "Professor Unrat" (1905), and "Die Kleine Stadt" (1909), reflecting the emotional and metaphorical motives of Aestheticism while highlighting his increasing political enga

      Heinrich Mann: mirror and antagonist of his time
    • In der bewegten Geschichte Heinrich Manns ist die Zeit seines Frühwerks der interessanteste Wendepunkt seines schriftstellerischen Lebens. Seine Literatur ist unausgereift und zeigt einen Entwicklungsprozess, der ihn zu dem Autor macht, den wir heute kennen. Über die Lyrik der frühen 1890er Jahre gelangt er zu seinen ersten Romanen, insbesondere „Im Schlaraffenland“ (1900), „Professor Unrat“ (1905) und „Die Kleine Stadt“ (1909). Diese Phase ist entscheidend für Manns Talent, Menschen und Schriftsteller in seinem Frühwerk zu formen. Schreiben wird für ihn zu einem Selbstfindungsprozess, in dem er Zeitgenossen und die Kaiserzeit satirisch und politisch darstellt. Was führte zu dieser Entwicklung? Die Kaiserzeit und sein einflussreicher Bruder sind nur zwei Gründe. Vor allem das Fin de siècle und das Verständnis der Jahrhundertwende machen ihn zu einem Vorbild für die junge Generation von Schriftstellern. Dennoch steht er skeptisch gegenüber der Literaturepoche des Fin de siècle. Die Veränderungen in seinem schriftstellerischen Denken und Schaffen verleihen seinen Romanen ihren Reiz, sind jedoch nicht frei von Widersprüchen. Für das Verständnis von Manns Literatur ist die Zeitlosigkeit seiner Intention entscheidend. Die Aktualität zwischen politischen und literarischen Strömungen und den Erlebnissen der Jahrtausendwende wird von einem oft zu wenig beachteten Autor festgehalten, der in seinem Frühwerk versucht, eine Perspektive in

      Heinrich Mann: Spiegelbild und Antagonist seiner Zeit