Der Müllersohn Johann Friedrich Mende (1743-1798) verlebte seine Kindheit im Dorfe Lebusa. Er studierte an einer technischen Fachrichtung der damals noch jungen Bergakademie in Freiberg/Sachsen und entwickelte sich schließlich zum genialen Meister der Technik im sächsischen Bergwesen. Mendes Berufsweg ist durch viele Neuerungen und Erfindungen auf diesem Gebiet gekennzeichnet, was ihm große Anerkennung einbrachte. Er starb bereits mit funfundfünfzig Jahren, unverheiratet, in eher ärmlichen Verhältnissen.
Hans Dieter Lehmann Knihy





Das heutige Schliebener Land verweist auf tausendjährige Wurzeln, es wurde durch den Fleiß und das Können vieler Menschen zur heutigen Kulturlandschaft entwickelt. Die Autoren vom Freundeskreis Zliuuini setzen mit ihrem vorliegenden Werk diesen Menschen aus acht Jahrhunderten, egal woher sie kamen und wohin sie gingen, das bisher fehlende literarische Denkmal. Bestandteil der Geschichte einer Region sind aber auch verschrobene Personen, Sonderlinge und auch berüchtigte Gesetzesbrecher. Es gehört zu einer gediegenen Geschichtsdarstellung, auch solche Personen in die vorliegende Darstellung einzubeziehen. Mögen diese biografischen Informationen für viele Heimatfreunde, Ortschronisten und Interessierte Ausgangspunkt und Startschuss für weitergehende, eigene Recherchen sein. Damit wäre das Hauptanliegen der Autoren erfüllt. Das vorliegende Werk bietet für diese Folgearbeiten eine ausgezeichnete Grundlage.
Eine Vielzahl historischer Villen, die meisten aus der Zeit des Historismus in der zweiten Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, prägt das Stadtbild von Bad Oeynhausen. Die zum Teil aufwändig und sensibel restaurierten Häuser laden zum Staunen und Verweilen ein. Sie wecken die Neugier und lassen erahnen, welche Geschichte hinter den Fassaden verborgen ist. Werden Sie zum Flaneur, begeben Sie sich auf einen Streifzug durch die Straßen der Kurstadt und lasen sich von der Architektur der Villen beeindrucken! Hans-Dieter Lehmann stellt mehr als 40 Villen vor. Seine Fotografien veranlassen den Betrachter zu genauerem Hinsehen. Die Texte der Koautoren erklären die Besonderheiten der Villen und beschreiben historische Ereignisse während der Stadtentwicklung. Sie beantworten die Fragen: Warum bauten die Menschen so prächtige Villen? Wer lebte in diesen Villen? Warum wurden einige nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen? Warum und wie versucht man heute, diese Gebäude zu erhalten?
Was Großvater einst in der Zeitung las
Eine heimatkundliche Presseschau von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
Kaiserreich, Kolonialpolitik, Erster Weltkrieg, Kriegsbegeisterung, Kriegsangst, Mangelwirtschaft und Novemberrevolution – diese Chronologie, die jedem aus dem Geschichtsunterricht bekannt ist, serviert Hans-Dieter Lehmann aus regionaler Sicht. Und das heißt beispielsweise: Kronprinz Georg und Prinz Christian machen eine Stippvisite in Lebusa; in Scharen kommen 1914 begeisterte junge Männer in die Kreisstadt Herzberg, um freiwillig in den Kriegsdienst zu treten; zugleich jedoch Meldungen über Suizide, verübt von Ehefrauen aus Wehrhain und Waidmannsruh, deren Männer die Einberufung erhalten hatten. Neben der großen Geschichte findet sich auch reichlich Stoff aus dem Alltagsleben der Hiesigen wider. Wahrsagerei, Gaunereien, Raub, Mädchenhandel, Brände, Naturkatastrophen, Feste, Vereine, Sport und Heimatgeschichtliches – all das erweitert das Spektrum der Lehmannschen Presseschau um den individuellen Blickwinkel auf einzelne Schicksale und auf die Sittlichkeitsverhältnisse von einst.
Es ist das Standardwerk zur Geschichte des Schliebener Landes: Das heimatkundliche Lesebuch von Hans-Dieter Lehmann spannt den Bogen von den ur- und frühgeschichtlichen Anfängen über das Mittelalter bis in die Gegenwart Schliebens und seiner Umgebung hinein. Als Quellen dienten dabei Kirchenbücher, Dorf- und Schulchroniken, heimatkundliche Publikationen, der Heimatkalender und Lokalzeitungen sowie Veröffentlichungen von Dr. Friedrich August Wagner, Amtsrichter Krieg, Archidiakon Karl Pallas u. v. a.