Wolfram Huwer Knihy

Prüfungsausschüsse haben sich in Deutschland bei börsennotierten Aktiengesellschaften zur Überwachung der Geschäftsführung etabliert. Mit der Umsetzung der Abschlussprüferrichtlinie durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wird ihre Verbreitung und Bedeutung weiter zunehmen. Der Autor zielt auf eine umfassende Darstellung und Analyse aller Pflichten, Rechte, Kompetenzen und Aufgaben des Prüfungsausschusses. Dabei werden die Bedingungen für seine Bildung, innere Ordnung und Arbeitsweise untersucht sowie Möglichkeiten zur zweckmäßigen Organisation aufgezeigt. Die Betrachtungen beginnen mit den Aufgaben und Rechten des Prüfungsausschusses gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zudem wird erörtert, welche weiteren Aufgaben an den Ausschuss übertragen werden können und wie diese zu erfüllen sind. Die relevanten Gestaltungsgrenzen der Hauptversammlung werden durch die Satzung definiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Informationsversorgung des Prüfungsausschusses, die für eine effektive Überwachung entscheidend ist. Ein weiteres Thema sind die konzernrechtlichen Aspekte des Prüfungsausschusses, die bisher wenig Beachtung fanden. Es wird analysiert, inwieweit der Prüfungsausschuss des herrschenden Unternehmens konzernweit tätig werden kann, sollte und muss. Zudem wird die mögliche Zusammenarbeit einzelner Prüfungsausschüsse innerhalb eines Konzerns betrachtet.