Traditionell verortet sich die Medienpädagogik disziplinär zwischen der Kommunikations- und der Bildungswissenschaft. Über bildungspolitische Debatten rücken zunehmend Begriffe wie Media Literacy und (digital) Citizenship ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Damit verbundene medienpädagogische Fragen erscheinen lukrativ, werden von anderen Disziplinen neu entdeckt, und disziplinäre Grenzen verschwimmen. Diese Entwicklung ist jedoch nicht als Bedrohung zu sehen; vielmehr birgt sie innovatives Potential und die Chance, neue inter- und transdisziplinäre Schnittstellen und Querverbindungen zu entdecken und zu nutzen. Gleichzeitig fordern sie dazu auf, die Medienpädagogik als Disziplin neu zu bestimmen, sowie ihren Platz und Stellenwert innerhalb anderer Disziplinen zu diskutieren. Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich aus unterschiedlichen Perspektiven dieser Herausforderung. Mit Beiträgen von Sandra Aßmann, Alessandro Barberi, Patrick Bettinger, Niels Brüggen, Valentin Dander, Harald Gapski, Nina Grünberger, Franziska Linke, Ingrid Paus-Hasebrink, Manuela Pietraß, Anu Pöyskö, Wolfgang B. Ruge, Gerda Sieben, Daniel Süss, Angela Tillmann, Christine Trültzsch-Wijnen, Ralf Volbrecht und Isabel Zorn.
Christine Trueltzsch Wijnen Knihy



Medienwelten im Wandel
Kommunikationswissenschaftliche Positionen, Perspektiven und Konsequenzen
Um Medienpädagogik international zu betrachten, genügt es nicht, einfach einen kurzen Blick über die Grenzen zu werfen. Vielmehr bedarf es der Betrachtung dieses Gegenstands aus verschiedenen Perspektiven und einer damit verbundenen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten einzelner Länder. Das steht im Zentrum dieses Buchs, das sich ausgehend von Fallbeispielen der Auseinandersetzung mit verschiedenen Zugängen zur Medienpädagogik in Europa und den USA widmet.Das Buch gibt einen guten Überblick über die medienpädagogische Situation in Europa. Von der Verwendung der Fachbegriffe in den einzelnen Ländern über deren Entwicklung und Praxis bishin zur medienpädagogischen Forschung. Einen solch umfassenden und übersichtlichen Einblick hat es vorher in dieser Form noch nicht gegeben.Siehe auch:http://d-nb.info/990678970