Bookbot

Siegfried Haas

    Bildhauer, Zeichner und Maler
    Die Neubegründung der Realität
    "Auf uns hört ja doch keiner?!"
    Warum gerade ich? Die Hiob-Geschichte
    • Persönliche Krisen und als Unrecht empfundenes Leid führen besonders junge Leute in religiöse Zweifel: „Wenn Gott allmächtig ist, warum lässt er dann all die Ungerechtigkeiten auf der Welt zu?“, „Warum passiert gerade mir das?“ Schnelle Antworten helfen bei solchen Lebenskrisen nicht weiter. Hier lohnt ein Blick selbst auf ein so „altes“ Buch wie die Bibel. Die Jugendlichen befassen sich – ausgehend von der Hiob-Geschichte – mit bedrückenden Nachrichten und Ereignissen aus Gegenwart und Geschichte, aber auch mit den kleinen Hiobsbotschaften des Alltags. Dabei untersuchen sie z. B. auch, ob die gesellschaftliche, technische und medizinische Entwicklung Krisen und Missstände, wie behauptet, verhindert oder sogar selbst neue erzeugt. Der durchgehende inhaltliche Ansatz ist (bei aller Vielfalt der Methodik) stets die Verantwortung der Menschen für sich selbst und andere – nicht der Verweis auf Gott und die Verurteilung seiner „Willkür“. Ziel der Materialien ist, nicht die Hiob-Geschichte textimmanent zu interpretieren, sondern sie als Hilfe zur Lebensbewältigung zu nutzen.

      Warum gerade ich? Die Hiob-Geschichte
    • Gesellschaftskritik der Extraklasse Spannend – unterhaltsam - konstruktiv …auszugsweise ein paar Stichworte: Der Mensch im Kosmos, von Anbeginn bis Heute; Sünden - auch die der Kirche; Einsparkatalog in Politik und Gesundheitswesen; die Parteien und die Kanzlerin; die EU, der Euro; Sterbehilfe, Alters- u. Pflegeheime; Alkoholismus, DNA, Vaterschaftstest; Schattenwirtschaft, Inflation; Hartz IV, Zeit- und Mindestlohn; Finanzmärkte, Hedgefonds, Derivate; Steuerreformen, Steuerhinterziehung; Bildung, Analphabetismus in Deutschland; Philosophie; u. v. a. m.

      "Auf uns hört ja doch keiner?!"
    • Um die seiner Menung nach unterdrückerischen Muster unserer Gesellschaft verstehen und überwinden zu können, skizziert Siegfried Haas zunächst die kulturelle Bedeutung matriarchaler Gesellschaftsformen, ihrer Werte und Regeln sowie die Bedingungen der Durchsetzung des Patriarchalismus mit all seinen Formen der Herrschaft. Kritisch betrachtet er dann auch aktuelle politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen und liefert mit seinem Werk einen wichtigen Beitrag zu ihrem Verständnis.

      Die Neubegründung der Realität
    • Siegfried Haas, geboren 1921 in Giengen an der Brenz, verbrachte seine Jugend in Schramberg und Holland und studierte an der Kunstakademie Stuttgart, unter anderem in der Bildhauerklasse bei Fritz von Graevenitz. Er war mit dem Widerstandskreis um die Geschwister Scholl verbunden, nahm am Krieg teil und wurde gefangen genommen. 1946 heiratete er die Akademie-Kollegin Ingrid Starcke und ließ sich 1958 in Rottweil nieder. Haas beeindruckt durch seine Vielseitigkeit als Bildhauer, Zeichner, Maler und Kunsthandwerker, der sowohl realistische als auch visionäre Elemente in seiner Kunst vereint. Sein Schaffen ist geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Leiden der Menschen, verbunden mit einer tiefen Sehnsucht nach Erlösung. Besonders die Passion Christi ist ein zentrales Thema, das den Übergang vom Leiden zur Erlösung thematisiert. Haas’ Werke reflektieren sowohl das Dunkel des Kreuzes als auch das Licht der Liebe und zeigen die Dualität seiner Kunst: die Darstellung des gequälten Menschen und die Gestaltung erlöster Daseinsformen. Sein Werk ist weithin anerkannt und in vielen öffentlichen Räumen und Kirchen präsent. Die Biographie und die Dokumentation seiner Künstlerpersönlichkeit in diesem Buch bieten eine umfassende Deutung seines Schaffens, unterstützt durch vielfältige Perspektiven auf seine Kunst.

      Bildhauer, Zeichner und Maler