Ein Haus, das seinesgleichen sucht, hat Stadtgeschichte geschrieben. Es kann die konträrsten Bildungsstile, die man sich nur vorstellen kann, vom militärischen Drill bis zu antiautoritären Experimenten. In 45 Jahren mauserte es sich zu einer Hildesheimer Institution, wurde Anlaufstelle für Generationen von Heranwachsenden in dieser Stadt – das Haus der Jugend, kurz HdJ, an der Steingrube 19A. Um diese einst zentrale Heimstatt für Kinder, Teens und Twens ranken sich unzählige Geschichten, hier wurden Kontakte geknüpft, mit dem anderen Geschlecht, auch mit anderen Kulturen, hier wurde Freizeit nicht nur sinnvoll verbracht, sondern auch gestaltet, wurde praktische Lebenshilfe mit auf den Weg gegeben. Ehemalige, ob haupt- oder ehrenamtliche Kräfte, zeichnen mit Ihren Beiträgen fast ein halbes Jahrhundert Jugendarbeit nach, die schließlich einmündete in das Konzept des Mehrgenerationenhauses, womit die Geschichte nicht endet.
