Wenn Sie erfahren wollen, welche Schritte Sie auf dem Weg zur gesundheitlichen Chancengleichheit im Themenfokus Gesundheit und Migration – Kultur sowie Demographie – Alterung konzeptionell und praktisch gehen können, stöbern Sie in den Möglichkeitsräumen dieses Bandes. Es ist der zweite Band im Feld Gesundheits- und Sozialwissenschaften der IB-Hochschule Berlin, der Forschungsexpertise, prospektive Entwürfe und erprobte Schritte Interessierten zur Verfügung stellt. Der lange Weg ist erfolgreich, er ist gepflastert mit vielen Abdrücken, die zukunftsweisende Eindrücke hinterlassen.
Sylvana Dietel Knihy




Wie ist es in der heutigen Zeit von Individualität, Entgrenzung unter gleichzeitiger Forderung nach Spezialisierung möglich, Perspektivverschränkungen einzunehmen? Sind die Gesundheits-/Therapiefachberufe verschränkbar? Wir sagen ja. Bereits der basal verbindende Gegenstand personenbezogener Interaktion, Versorgung und Therapie wäre ein Fokus. Werden jedoch die Betrachtungsweisen der Fachvertreter/innen und methodologischen Ansätze sowie Anleihen anderer Bezugsdisziplinen näher betrachtet, differenziert sich das Feld wieder aus. In diesem ersten Band der Reihe soll ein erster Eindruck der Vielfalt von Themen und Betrachtungsweisen gespiegelt werden. Die hierauf folgenden Bände haben zum Ziel, themen- und forschungsbezogen Perspektivverschränkungen einzunehmen.
Gefühltes Wissen als emotional-körperbezogene Ressource
Eine qualitative Wirkungsanalyse in der Gesundheitsbildung
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Emotionale Ressourcen und emotionale Selbstreflexivität sind alltägliche Anforderungen sowohl in der Privat- als auch in der Berufswelt, die je nach Situation erforderlich werden. Sylvana Dietel analysiert auf einer theoretisch-empirischen Basis emotional- und körperbezogene Bildungsformen in der Gesundheitsbildung unter diesem Gesichtspunkt und gibt Aufschluss über die vielfältigen Wirkungen der Teilnahme und deren positiven Einfluss auf Employability und Gesundheit. Die Ergebnisse führen zu dem Fazit, kognitiv ausgerichtete Selbstreflexivität um körperliche zu ergänzen und das Emotionsrepertoire auszudifferenzieren. Hier entwickelt die Autorin u. a. ein Seminarkonzept zur Ermöglichung von Gefühltem Wissen, das zielgruppen-, d. h. milieu- und geschlechtsspezifisch Anwendung finden kann.
Mobile Bildungsberatung hat zum Ziel, bildungsferne bzw. bildungsungewohnte Zielgruppen aufzusuchen, ausfindig zu machen, zu kontaktieren, zu unterstützen und schrittweise zu begleiten. Doch wie lässt sich eine Nachhaltigkeit mobiler Beratung z. B. in Form von Wirkungen, Bestärkungen und Entwicklungen beschreiben oder gar messen? Was kann unter nachhaltiger Entwicklung verstanden werden? Die vorliegende Publikation setzt hier an und verweist neben der Netzwerkarbeit auf die starke Motivationsarbeit in Form von Gelingen der Kontaktaufnahme bis zur Bildungsstabilisierung und Bildungsberatung. Das geschieht über die Beschreibung der Ergebnisse, der intendierten und nicht-intendierten Wirkung der Arbeit in Bezug auf die Zielgruppen. Im ersten Teil wird theoretisch den Facetten von Lernen, Bildung, Beratung und der Frage, was diese langfristig, ressourcengestützt und nachhaltig leisten können, nachgegangen. Im zweiten Teil werden systematisch und praxisnah die konkret beschreibbaren Ergebnisse und Wirkungen der Arbeit der mobilen Bildungsberatung dargestellt.