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Patrick Andrist

    Otto IV.
    Manuscrits grecs de la Fondation Martin Bodmer
    • Manuscrits grecs de la Fondation Martin Bodmer

      Étude et catalogue scientifique

      Handschriftensätze aus der Bbliotheca Bodmeriana Der Band befasst sich mit dem Ergebnis der Untersuchungen von Patrick Andrist. Es ist nicht nur ein ausführlicher Katalog, in welchem jede Handschrift mit Inhalt, Beschaffenheit und Herkunft beschrieben wird, sondern auch eine Geschichte der griechischen Handschriften der Bibliotheca Bodmeriana. Wer dem Kodikologen (Handschriftenspezialist) über die Schulter schaut, kann sich der Bewunderung und Faszination sicher nicht entziehen. Das Wichtigste ist für den Kodikologen natürlich die Handschrift; da werden die Eigenarten der Schrift analysiert, Buchstabenformen und Ligaturen (Buchstabenverbunde), der Schriftspiegel, ebenso Beschaffenheiten der Pergamente oder der Papiere, die chemische Zusammensetzung der Tinte und die Machart des Einbandes. Aus diesen Untersuchungen gewinnt der Kodikologe Aufschluss darüber, wo und wann ein Codex entstanden ist, welche und wie viele Schreiber daran gearbeitet haben, in welchem chronologischen Verhältnis verschiedene Einträge, allfällige Nachträge und Korrekturen zueinander stehen, in wessen Besitz die Handschrift gelangte, welche Spuren spätere Leser hinterlassen haben.

      Manuscrits grecs de la Fondation Martin Bodmer
    • Der opulente Katalog zur Landesausstellung gliedert sich in einen Aufsatzteil und einen Katalogteil. Anlass ist der 800. Jahrestag der Kaiserkrönung von Otto IV., der 1175/76 als Sohn Heinrichs des Löwen und Mathildes von England geboren wurde. Nach dem Sturz seines Vaters wuchs er am englischen Königshof auf, wo sein Onkel Richard Löwenherz ihn ritterlich erzog. Nach dem überraschenden Tod Kaiser Heinrichs VI. 1197 wurde Otto 1198 zum Gegenkönig des Staufers Philipp von Schwaben gewählt. Der Thronstreit endete 1208 mit der Ermordung Philipps, und am 4. Oktober 1209 wurde Otto IV. zum ersten und einzigen welfischen Kaiser gekrönt. Ein Jahr später fiel er beim Papst in Ungnade, nachdem er versuchte, Sizilien zu erobern, was zu einem Bann führte. Ab 1215 zog sich Otto weitgehend nach Braunschweig zurück. Er starb am 19. Mai 1218 auf der Harzburg und wurde im Braunschweiger Dom beigesetzt. In 29 Aufsätzen renommierter Wissenschaftler werden die Vorgeschichte, biographische Meilensteine, Politik, Kultur, Ehefrauen, militärische Auseinandersetzungen, Tod und Nachleben von Otto IV. beleuchtet. Der Katalogteil erläutert und dokumentiert die 186 Exponate der Ausstellung.

      Otto IV.