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Matthias R. Risch

    400 Jahre Astronomie mit dem Fernrohr und 400 Jahre Entdeckungen am Saturn
    • Im Jahr 2009 jährte sich Galileis erste Himmelsbeobachtung mit dem Fernrohr zum 400. Mal. Diese Zeitspanne umfasst bedeutende Entwicklungen der Astronomie, insbesondere durch die Beobachtungen des Saturnrings. Mithilfe von Daten aus verschiedenen Archiven konnten neue Details der Astronomiegeschichte rekonstruiert werden: Das Fernrohr wurde um 1608 möglicherweise durch spielende Kinder in den Niederlanden entdeckt. Galilei war der erste, der die besondere Form des Saturns beobachtete, erkannte jedoch die Ringe nicht und berichtete darüber in Form eines Worträtsels. Sir Christopher Wren integrierte seine Beobachtungen in das architektonische Konzept einer Kirche. Der Saturnmond Enceladus wurde wahrscheinlich von Lucretia Karoline Herschel und nicht von W. Herschel entdeckt. 1850 stellte Bond die Idee eines dynamischen Ringsystems vor, das sich ständig verändert – ein früher Hinweis auf die Chaos-Theorie. Die Geschichte der Saturnringe und -monde begann mit Galileis Beobachtungen, gefolgt von Huygens, der 1656 den Mond Titan entdeckte und die Existenz eines Ringes postulierte. Huygens’ Erklärung wurde anfangs kaum akzeptiert, und Cassini entdeckte später die wahre Natur des Rings als aus kleinen Eisbrocken bestehend.

      400 Jahre Astronomie mit dem Fernrohr und 400 Jahre Entdeckungen am Saturn