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Urte Stobbe

    Kassel-Wilhelmshöhe
    Fürst Pückler als Schriftsteller
    Adel (in) der Literatur
    • Adel (in) der Literatur

      Semantiken des ›Adligen‹ bei Eichendorff, Droste und Fontane

      • 496 stránok
      • 18 hodin čítania

      Im langen 19. Jahrhundert, dem sog. bürgerlichen Zeitalter, treten vermehrt Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus der Sozialformation Adel in Erscheinung. Auffällig ist zudem, wie häufig die zentralen Figuren in Werken der sog. Höhenkammliteratur ebenfalls Adlige sind. Diese beiden Beobachtungen bilden den Ausgangspunkt für eine Neujustierung des Verhältnisses zwischen Adel und Literatur, womit sich auch eine Revision der bisherigen literaturwissenschaftlichen und historiographischen Wertungspraktiken im Zusammenhang mit Adel verbindet. Ausgehend von der Annahme, dass man nicht adlig geboren sein muss, um über Adel zu schreiben, wurde exemplarisch am Beispiel von Joseph von Eichendorff, Annette von Droste-Hülshoff und Theodor Fontane untersucht, welche divergierenden Vorstellungen sich mit ›Adel‹ und ›Adligkeit‹ jeweils verbinden. Dies ist umso spannender, als sich mit Bourdieu die Frage stellen lässt, ob und inwiefern die soziale Herkunft des Autors bzw. der Autorin bei der Ausbildung bestimmter Präferenzen hinsichtlich der kontrovers diskutierten Adelsfrage eine Rolle spielt.

      Adel (in) der Literatur
    • Fürst Pückler als Schriftsteller

      Mediale Inszenierungspraktiken eines schreibenden Adligen

      • 223 stránok
      • 8 hodin čítania

      Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) war in den 1830er und 1840er Jahren eine Berühmtheit – und ist es bis heute geblieben. Mit Blick auf die Ergebnisse der jüngeren Adelsforschung wird nach den spezifischen Strategien gefragt, anhand derer Fürst Pückler als Autor und zugleich als Adliger in Erscheinung trat. Die Studie zeigt, aufgrund welcher Faktoren Pückler den Weg in die Schriftstellerei wählte und inwiefern sich adliges Selbstverständnis bereits innerhalb seines ersten Werks 'Briefe eines Verstorbenen' (1830–31) äußert. Eine Re-Lektüre der berühmten 'Andeutungen über Landschaftsgärtnerei' (1834) weist Pückler als medial geschickt agierenden Repräsentationskünstler aus, der mit literarischen Mitteln sich und seinen Park in Muskau als in jeder Hinsicht herausragend darstellt. Anhand verschiedener Briefäußerungen, unter anderem gegenüber Ludmilla Assing und Eduard Petzold, wird schließlich untersucht, wie der Fürst vor allem auf lange Sicht agierte und so das spätere Pückler-Bild erfolgreich mitgestaltete. Insofern ist diese Studie auch eine über strategische Medienkommunikation.

      Fürst Pückler als Schriftsteller
    • Kassel-Wilhelmshöhe

      • 277 stránok
      • 10 hodin čítania

      Kassel-Wilhelmshöhe wird in diesem Buch als hochadeliger Lustgarten beschrieben, dessen Gestaltung im Laufe des 18. Jahrhunderts mehrfach verändert wurde. Untersucht werden die verschiedenen Überformungen des Gartens, dessen Nutzung sowie die zeitgenössischen Lesarten und Rezeptionsweisen. Exemplarisch wird gezeigt, wie die herrschaftlich-repräsentative Funktion des Gartens seitens der Besucher mit künstlerisch-moralischen Vorstellungen überschrieben und umgewidmet wurde. Das vorliegende Buch macht diese vielfältigen Überlagerungen mit Hilfe kunsthistorischer, historischer und literaturwissenschaftlicher Überlegungen sichtbar, wobei die Positionen der damaligen Gartendiskussion bis heute Auswirkungen auf die Interpretation von Werken der Gartenkunst zu haben scheinen. Im Ergebnis führt dies nicht nur zu einer Neubewertung einer der bedeutendsten Gartenanlagen Deutschlands, sondern auch zu einem neuen Ansatz der kunsthistorischen Verortung des so genannten Landschaftsgartens.

      Kassel-Wilhelmshöhe