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Monika Dannerer

    Gesprochen - geschrieben - gedichtet
    Narrative Fähigkeiten und Individualität
    Besprechungen im Betrieb
    Variation im Deutschen: Grundlagen und Vorschläge für den Regelunterricht
    Formen der Mehrsprachigkeit
    • Formen der Mehrsprachigkeit

      Sprachen und Varietäten in sekundären und tertiären Bildungskontexten

      Bedingt durch gesellschaftliche Prozesse wie Migration und Globalisierung gewinnt Mehrsprachigkeit zunehmend an Bedeutung. Regionale Varietäten und Sprachen stehen in intensivem Kontakt, und Individuen nehmen sich selbst als mehrsprachig wahr. Bildungseinrichtungen sind gefordert, neue sprachpolitische Rahmenbedingungen zu entwickeln. Der Band präsentiert aktuelle Forschungsprojekte, die verschiedene Ansätze im Umgang mit innerer und äußerer Mehrsprachigkeit beleuchten. Die Beiträge thematisieren gesellschaftliche und bildungspolitische Rahmenbedingungen in einem überwiegend europäischen Kontext. Sie bieten Einblicke in Einstellungen zu Standardsprachen und Varietäten und diskutieren methodische Implikationen sowie didaktische Strategien für Schulen und Universitäten. Die ausgewählten, peer-reviewed Beiträge stammen von einer Tagung in Innsbruck im Jahr 2016. Der übergreifende Blick auf regionale Varietäten, Herkunfts- und Zweitsprachen sowie Fremdsprachen verdeutlicht die spezifischen bildungspolitischen Herausforderungen und Chancen. Zudem wird deutlich, wo an Schulen, in der Lehrerausbildung und an Universitäten unterschiedliche Fragestellungen im Vordergrund stehen und wo Schwerpunkte gesetzt werden müssen.

      Formen der Mehrsprachigkeit
    • Konferenzen und Besprechungen scheinen so etwas wie ein „notwendiges Übel“ zu sein - nicht wegzudenken, aber äußerst lästig. Ausgangspunkte für die vorliegende Auseinandersetzung mit dem Diskturstyp „Innerbetriebliche Besprechung“ waren sowohl die Bedeutung, die Besprechungen aufgrund ihrer Häufigkeit in fast jedem Beruf und auf vielen hierarchischen Ebenen haben, als auch die Einstellung, die Teilnahme an Besprechungen sei eigentlich keine „richtige“ Arbeit bzw. - dies wird dabei impliziert - halte sogar vom Arbeiten ab. Im Kontrast zum Stellenwert, der Besprechungen im beruflichen Alltag zukommt, steht zum einen die Zahl der linguistischen Untersuchungen von innerbetrieblichen Besprechungen und zum anderen die Thematisierung, die sie bisher im Bereich der Lehrwerke für Deutsch als (Fach-)Fremdsprache erfahren haben. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist daher eine doppelte: einerseits den Diskurstyp ausgehend von einem Datenkorpus diskursanalytisch herauszuarbeiten und zu beschreiben und andererseits anzuregen, wie diese Ergebnisse im (Fach-)Fremdsprachenunterricht berücksichtigt werden können. Zu diesem Zweck sind nicht nur die zugrundeliegenden Strukturen von Besprechungen - bereits auf das Ziel der Fremdsprachendidaktik hin - herauszuarbeiten, sondern auch die Mittel, die zur Realisierung an der sprachlichen Oberfläche aufgefunden werden konnten, exemplarisch und systematisch darzustellen.

      Besprechungen im Betrieb
    • Narrative Fähigkeiten und Individualität

      Mündlicher und schriftlicher Erzählerwerb im Längsschnitt von der 5. bis zur 12. Schulstufe

      • 446 stránok
      • 16 hodin čítania

      Die Studie schließt eine wesentliche Lücke in der Spracherwerbsforschung, indem sie den Erzählerwerb von 48 SchülerInnen in der Sekundarstufe I und II über bis zu acht Jahre hinweg verfolgt. Die Datenanalyse erfolgt vergleichend hinsichtlich der Veränderungen im mündlichen und schriftlichen Erzählen in schulnahen Erzählsituationen. Acht zweisprachige SchülerInnen werden einbezogen, um den Verlauf des Erzählerwerbs bei SchülerInnen mit Deutsch als L2 zu vergleichen. Untersucht werden Veränderungen in der Erzählstruktur, der Einsatz von Tempus und temporalen Mitteln, die Etablierung des Erzählraumes durch räumliche Referenzen sowie die Verwendung verschiedener Formen der Redewiedergabe. Die Untersuchung zeigt auf, wie stark das Erzählen in der Sekundarstufe von intensiven Erwerbsprozessen geprägt ist, auch wenn es nicht mehr didaktisch fokussiert wird. Die zentrale Rolle der Individualisierung im Erzählerwerb und die Komplexität ihrer Erfassung werden durch den qualitativen Längsschnitt und die quantitative Auswertung der Daten deutlich. Das Werk ist eine bedeutende Quelle für die Erst- und Zweitspracherwerbsforschung sowie die Deutschdidaktik, da es wertvolle Daten und Analysen zum mündlichen und schriftlichen Erzählerwerb bietet. MONIKA DANNERER ist Assoziierte Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Salzburg.

      Narrative Fähigkeiten und Individualität
    • Gesprochen - geschrieben - gedichtet

      • 251 stránok
      • 9 hodin čítania

      Wie ist das Verhältnis von literarischer Sprache und Alltagssprache neu zu bestimmen? Welche Prozesse der Abbildung und Transformation, der Konvergenz und Divergenz zwischen diesen sprachlichen Existenzformen lassen sich ausfindig machen? In welcher Weise können sprachwissenschaftliche Methoden zu einer präziseren Analyse literarischer Texte beitragen? Die Beiträge zu diesem Tagungsband spannen einen breit gefächerten Bogen um diese Themenbereiche und geben einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten eines interdisziplinär ausgerichteten Zugangs zu einem in der linguistischen Forschung vielfach immer noch vernachlässigten Textbereich. Einen weiteren Schwerpunkt bilden exemplarische Analysen mündlicher – vorwiegend erzählender – Texte unter syntaktischen, stilistischen und gesprächslinguistischen Aspekten. Dabei werden auch Erscheinungsformen von Mündlichkeit in historischen Texten berücksichtigt. Die Schnittstelle zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit als übergeordnetes Erkenntnisinteresse einerseits und ein dezidiert empirischer, datenbasierter Zugang andererseits: Diese generelle Ausrichtung bildet die Gemeinsamkeit aller Beiträge, die in der Vielfalt ihrer Perspektiven einen repräsentativen Querschnitt einschlägiger rezenter Forschungsarbeit in Sprach- und Literaturwissenschaft darstellen.

      Gesprochen - geschrieben - gedichtet