Vorgelegt wird erstmals eine vollständige Bearbeitung von Architektur und Ausstattung des Naumburger Domes nach aktuellem Forschungsstand. Als Denkmal-Monographie mit überaus umfangreicher Bebilderung erfährt das Ensemble eine seinem Rang angemessene Würdigung. Die Erfassung der Bau- und Kunstdenkmäler dient dem Zweck, künftigen Forschungen in allen historischen Disziplinen ein solides empirisches Fundament zu liefern. Das zweibändige Inventar des Naumburger Domes ist ein unentbehrliches Standardwerk für die Wissenschaft, doch richtet es sich zugleich an all jene, die sich für dieses geschichtsträchtige Bauwerk begeistern. Das Inventar, erarbeitet am Europäischen Romanik Zentrum e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und den Vereinigten Domstiftern zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz, erschließt ein Bauwerk von zentraler Bedeutung für die europäische Kunstgeschichte.
Heiko Brandl Knihy




Das Architekturzitat bezeichnet nach Wolfgang Schenkluhn „eine Verfahrensweise, bei der durch das Zitieren oder Übernehmen bestimmter Strukturen und Motive eine an einem anderen Ort befindliche Architektur vergegenwärtigt wird“. Ausgehend von dieser Definition gehen international ausgewiesene ExpertInnen der Frage nach der spezifischen Aneignung „vorgeprägter Formen“ in einem neuen architektonischen Kontext nach, wobei kein konkreter Epochenschwerpunkt vorgegeben ist, sondern das Phänomen über die Jahrhunderte hinweg betrachtet wird. Neben eher theoretischen Reflexionen zur Methodik reicht die thematische Bandbreite dabei von frühchristlicher und vorromanischer über die gotische Architektur, besonders den „Hallenkirchen“ und spätmittelalterlichen Heilig-Grab-Nachbauten, bis hin zu expressionistischer Architektur und der Gotikrezeption außerhalb Europas (Südamerika, China). Aktuelle Forschungen und methodische Überlegungen zum Konzept des Architekturzitats Beiträge renommierter WissenschaftlerInnen zu Ehren von Wolfgang Schenkluhn, Direktor des An-Instituts Europäisches Romanik Zentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Merseburg
Der Dom zu Magdeburg - Architektur
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Aus einem Jahrzehnte währenden Schattendasein ist der Magdeburger Dom längst herausgetreten. Die Zahl der Besucher steigt ebenso, wie das Interesse der Fachwelt wächst. Das Inventar, das am kunsthistorischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt sowie der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt erarbeitet wurde, erschließt ein Bauwerk von zentraler Bedeutung für die deutsche Architekturgeschichte. Den sakralen Mittelpunkt der Stadt an der Elbe, einem Hauptort des mittelalterlichen Deutschland, haben Erzbischof und Domkapitel in der Bauzeit von 1207 bis 1520 aufwendig gestaltet, nach Kräften bemüht um Kulturtransfers höchster Qualität und zugleich Alter und Würde einer Institution betonend, die von Kaiser Otto I. ins Leben gerufen worden war. Die Hinterlassenschaft der mittelalterlichen Auftraggeber und Künstler ist heute sachgerecht und mit Erkenntnisgewinn zu bewahren. Die »Bau- und Kunstdenkmäler« leisten dazu einen herausragenden Beitrag.
Die Skulpturen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom
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In dem vorliegenden Werk zu den Skulpturen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom wird nach einer Einleitung die Geschichte des Magdeburger Domes kurz skizziert. Es folgen Kapitel zum Goldschmidtportal, der Zweitnutzung der Portalfiguren, dem Magdalenentympanon, den Bildwerken im Querhaus sowie der Jüngeren Werkstatt. Die beiden großen Figurenzyklen – das Goldschmidtportal und die Jüngeren Skulpturen – stehen dabei im Mittelpunkt der Studie und werden erstmals umfassend ausgewertet. Eine umfassende Dokumentation der einzelnen Skulpturen rundet das Werk ab.