von Benedikt Simons Der beißende, pointierte Spott der Epigramme Martials ist Schülerinnen und Schülern schon recht früh ersichtlich, ebenso sein Ziel, grundlegende Schwächen menschlichen Verhaltens aufzuspießen ( parcere personis, dicere de vitiis ). Martials Gedichte sprechen Schülerinnen und Schüler in ihrem Witz an, fördern aber auch eine grundlegende Auseinandersetzung mit menschlichem (Fehl-)Verhalten. In den Gedichten der vorliegenden Ausgabe stellt Martial einen besonderen Bezug zu den Gebäuden und Regionen seiner Stadt Rom her. So entsteht ein Gang durch Rom, der Anreize und Anregungen für den Besuch der Stadt bietet. Die Gedichte sind ausführlich kommentiert, durch Rekonstruktionen, Grundrisse und Abbildungen ergänzt und durch Paralleltexte komplettiert. So wird eine tiefgreifende und handlungsorientierte Annäherung an die Epigramme und die Stadt Rom möglich.
Benedikt Simons Knihy


Cassius Dio und die Römische Republik
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Die Romaika Cassius Dios dienten bisher eher als Steinbruch zu Rekonstruktion verlorener Quellen und der Ereignisgeschichte. Diese Arbeit verknüpft die traditionelle „Quellenforschung“ der Romaika des severischen Senators mit der Suche nach seiner Sicht der Römischen Republik, indem sie, angeleitet durch die Rezeptionsforschung und Cassius Dio selbst, die Kriterien seiner Quellenverarbeitung untersuchte: Ausgehend von Cassius Dios eigenen Schwerpunkten und denen der Forschung wurden seine Kommentare zu wichtigen Magistraturen betrachtet, seine „Analyse“ der „Ständekämpfe“, seine Einschätzung der Epochenjahre 218, 189 und 146 v. Chr. und seine Charakterisierungen Hannibals, der Africani und des Viriathus: Cassius Dio fügte in eine fortlaufende Erzählung, die er auch von den Annalisten Licinius Macer und Valerius Antias und der Monographie des Coelius Antipater bezog, Analysen, Urteile und Exempla insbesondere von Ulpian und Poseidonios ein. Das Ziel seiner Quellenverarbeitung bestand darin, im Sinne des Poseidonios das stoisch geprägte Ideal einer harmonischen Gemeinschaft, in der jeder (Führer) zum Wohle aller diente. Mit diesem Ideal hoffte Cassius Dio, seinen Zeitgenossen einen Weg aus der von ihm wahrgenommenen Krise des Reiches weisen zu können.