Der Chemiker Dr. Rainer, das Alter ego des Autors Rudolf Hanslian, lernt 1940 auf dem Weg in den Sommerurlaub den Studenten Stephan kennen. Scheu und mit größter Vorsicht nähern sie sich einander an. Fernab des Kriegs und eingebettet in die idyllische Natur der Salzburger Alpen entwickelt sich eine einzigartige Liebesgeschichte. Stephans Liebe gibt Dr. Rainer die Kraft, auch von seiner Verurteilung wegen homosexueller Kontakte, seiner Zeit im Gefängnis und seiner zunehmenden Entfremdung von den Nazis zu erzählen. Der hier erstmals publizierte Roman aus den Jahren 1940/41 ermöglicht einen originellen Einblick in die Welt des pädagogischen Eros und eine schwule Liebe im Hitler-Deutschland. Darüber hinaus eröffnet er einen völlig neuen Blick auf eine kontroverse Persönlichkeit der deutschen Zeitgeschichte. In seinem Nachwort ordnet Detlef Grumbach die Persönlichkeit Hanslians und den Roman – auf Grundlage seiner Publikationen, der Prozessakten und Tagebücher – in ihren zeithistorischen Kontext ein.
Rudolf Hanslian Knihy


Am 22. April 1915 setzten erstmals deutsche Truppen Gas zur Kriegführung ein. Das bisher wenig bekannte Kampfmittel sollte den Gegner in die Knie zwingen und die seit Monaten festgefahrenen Grabenkämpfe beenden. Mit der kriegsgeschichtlichen Studie aus dem Jahr 1934 von Dr. Hanslian liegt eine ausführliche Analyse dieses Gaseinsatzes vor. Das Werk berichtet nüchtern über Entschluss, Vorbereitung, Angriff und Taktik. Hohe Militärs beider Seiten beschreiben die Wirkung des Gases auf die Truppen. Immer perfidere chemische Kampfmittel kamen bis zum Kriegsende bei allen Kriegsparteien zum Einsatz. Erst 1925 wurde der Einsatz von Gas völkerrechtlich verboten – Produktion und Forschung aber bis heute nie eingestellt.