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Maria Alexopoulou

    Ethnic Foreign Policy und Identitätsbildung: die Griechisch-Amerikaner (1964 - 1978)
    Rassistisches Wissen in der Transformation der Bundesrepublik Deutschland in eine Einwanderungsgesellschaft 1940-1990
    Deutschland und die Migration
    • Deutschland und die Migration

      Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen

      Deutschland hat sich lange dagegen gesträubt, ein Einwanderungsland zu sein, zum Teil tut es das heute noch. Dabei waren nicht-deutsche und nicht als deutsch wahrgenommene Migrant*innen in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert ständig präsent – von den »Wanderarbeitern« aus Polen und Italien im Kaiserreich über die »Gastarbeiter« in der alten Bundesrepublik bis zu den Schutzsuchenden aus aller Welt heute. Deutschland hat sich über viele Jahrzehnte zu einer vielfältigen Einwanderungsgesellschaft gewandelt und muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen. Maria Alexopoulou erzählt diese vernachlässigte und von strukturellem Rassismus durchzogene Facette der deutschen Geschichte, indem sie die Perspektive derjenigen einnimmt, die längst dazugehören und dennoch immer wieder Ausgrenzung erfahren.

      Deutschland und die Migration
    • Die Studie von Maria Alexopoulou beleuchtet die Kontinuitäten rassistischen Wissens über "Ausländer" seit dem Kaiserreich bis zur Nachkriegszeit 1945. Sie untersucht, wie diese diskriminierenden Vorstellungen in der Einwanderungsgesellschaft, insbesondere in Mannheim, verankert blieben und die Lebensrealitäten von Migrant*innen beeinflussten. Themen wie Aufenthaltsrecht, Wohnungsmarkt und politische Partizipation werden analysiert, um zu zeigen, wie die Dichotomie von "Deutschen und Ausländern" verstärkt wurde. Gleichzeitig wird die transformative Rolle der Migrant*innen in der alten BRD hervorgehoben.

      Rassistisches Wissen in der Transformation der Bundesrepublik Deutschland in eine Einwanderungsgesellschaft 1940-1990
    • Im Gefolge der Zypernkrise etablierte sich 1974/75 in den USA die sogenannte Greek Lobby, die lange als zweitstärkste ethnische Lobbygruppe nach den Jüdisch-Amerikanern galt. Doch welche Rolle spielen ethnische Interessengruppen im amerikanischen außenpolitischen System, und wie erklärt sich ihr Einsatz für die Heimatländer ihrer Eltern oder Großeltern? Maria Alexopoulou analysiert das Phänomen Ethnic Foreign Policy am Beispiel der Griechisch-Amerikaner aus verschiedenen Perspektiven: diplomatisch, politisch, gesellschaftlich, kulturwissenschaftlich. Sie zeigt, dass die eigentlichen Lobbyisten die höchsten amerikanischen Entscheidungsträger waren und dass das Engagement für Griechenland und Zypern die Griechisch-Amerikaner letztlich noch stärker in die amerikanische Gesellschaft integrierte.

      Ethnic Foreign Policy und Identitätsbildung: die Griechisch-Amerikaner (1964 - 1978)