Schüler mit Migrationshintergrund gelten generell als Risikogruppe, die vom schulischen Unterricht in der Bundesrepublik nicht in gleicher Weise wie deutsche Schüler profitiert. Die berichteten Befunde empirisch-pädagogischer Forschung verweisen durchweg auf deutliche Leistungsdifferenzen zwischen deutschen Schülern und Kindern ausländischer Herkunft. Hierbei gehören bislang Kinder aus italienischen Familien zu den Schülern mit den deutlichsten Leistungsrückständen. Trotz zunehmender Zahl empirischer Untersuchungen ist der Forschungsstand zur Schulleistungs- sowie zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund in der Schule defizitär, es mangelt insbesondere an Längsschnittstudien. Die vorliegende Arbeit informiert auf der Basis differenzierter Quer- und Längsschnittanalysen über den Versuch der Deutsch-Italienischen Gesamtschule Wolfsburg (Leonardo da Vinci Gesamtschule), deutschen, italienischen und deutsch-italienischen Schülern zugleich bilinguale und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln.
Clemens Zumhasch Poradie kníh


- 2010
- 1999
Schulische Beratung aus der Perspektive von Schülern
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Beratung hat sich in den letzten dreißig Jahren als weites schulisches Aufgabenfeld etabliert. Eine Reihe von Bundesländern wie etwa Niedersachsen hat erhebliche Anstrengungen beim Aufbau eines schulischen Beratungssystems unternommen und mit dem Beratungslehrer eine neue Institution im Schulsystem geschaffen. Die Studie untersucht die Schulberatung aus der Perspektive von Schülern. Im Zentrum der Untersuchung stehen drei Fragenkomplexe, die anhand einer empirischen Querschnitterhebung in 9. Klassen analysiert werden: erstens die Bekanntheit von Beratungseinrichtungen bei Schülern, zweitens die Bereitschaft von Schülern, Beratungsmöglichkeiten bei schulischen Fragen und Schwierigkeiten in Anspruch zu nehmen und drittens Zusammenhänge zwischen der Beratungsbereitschaft von Schülern auf der einen Seite und personinternen sowie schulklimatischen Bedingungen auf der anderen Seite. Die Untersuchungsergebnisse eröffnen Perspektiven für weiteres bildungspolitisches und schulpraktisches Handeln.