Antje Matern Knihy

In urban and regional planning, the focus is increasingly on integration and the creation of cohesive spatial, political, economic, and social units. However, there remains ambiguity about the types of units to establish, how to foster cohesion through spatial planning, and the implications for spatial and cultural diversity. Encounters with diverse perspectives are crucial for fostering innovation, while metropolises rely on their hinterlands for ecological balance and recreation. Yet, diversity can also lead to alienation and exclusion, particularly for ethnic minorities and socially disadvantaged groups, resulting in some areas becoming economically or politically marginalized. The challenge lies in effectively balancing the integration of diverse ethnic, social, political, and religious groups within urban society while maintaining the diversity that enhances a city's appeal. Additionally, minimizing conflicts over space usage and leveraging civil-society initiatives in planning processes is essential for safeguarding the common good without resorting to restrictive planning. These pressing issues were explored at the ARL’s Young Professionals’ Forum conference on “Integration – Stadt, Land, Me(e/h)r” in Hamburg, where contributions from academics and practitioners addressed fundamental questions across four main themes: integrating newcomers at city and neighborhood levels, strategies for city regions and European cohesio

Infrastrukturlandschaften sind ein Phänomen der Moderne, das sich in den städtischen Wachstumsphasen herausgebildet hat. Mit ihrer materiellen Persistenz überformen sie die Eigenarten und Ästhetik von Räumen - selbst dann, wenn ihre Artefakte nicht mehr gebraucht werden und aus der Nutzung gefallen sind. Die aktuellen politischen und technologischen Transformationen erhöhen den Bedarf einer Auseinandersetzung mit den infrastrukturellen Relikten der Moderne und erzeugen ein wachsendes wissenschaftliches Interesse. Doch welche funktionalen und ästhetischen Werte verbinden wir mit den Infrastrukturräumen und wie beeinflussen die wandelnden gesellschaftlichen Ansprüche, Leitbilder und Technologien die Stadtlandschaften und den Umgang mit ihren Artefakten? Dieser Band bringt u. a. den Stadtgeographen Matthew Gandy, den Spaziergangsforscher Henrik Sturm sowie Landschafts-/Architekt_innen, Künstler_innen und Sozialwissenschaftler_innen zusammen. Sie alle gehen den Fragen nach, wie und durch wen diese Räume (um-)gestaltet werden sowie welche Wissensbestände oder historischen Ordnungen darin wiederkehren. In der Betrachtung ausgewählter internationaler Stadträume werden in diesem Band historische, sozialwissenschaftlich-analytische sowie gestalterisch-künstlerische Sichtweisen auf (alternde) Infrastrukturen und ihre Wechselwirkungen mit Stadträumen eingefangen und deren Gestaltung hinterfragt.

Wie werden Metropolregionen als Handlungsräume konstituiert? Antje Materns Studie bietet einen Überblick über Theorieansätze, Ideengeschichte und aktuelle Raumproduktionen in Metropolregionen am Beispiel Hamburgs. In einer akteurszentrierten Analyse auf Grundlage raumtheoretischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze werden Handlungsmotivationen und Praktiken der Raumkonstruktion identifiziert und Mehrwerte der Regionsbildung auch für die Akteure in den peripheren Räumen systematisiert. Die dabei entwickelten Thesen zu regionsbasierten Kohäsionsstrategien lassen nicht zuletzt den normativen Anspruch hinterfragen, ob Metropolregionen mittels Stadt-Land-Partnerschaften Entwicklungsimpulse in periphere Räume tragen.