Aktuelle gesellschaftspolitische und schulische Entwicklungen machen deutlich, wie notwendig und hilfreich Modelle der Gewaltprävention und Konfliktlösung in allen Bereichen des Lebens sein können. Schulmediation, eine spezielle Form von Mediation, ist die Befähigung von SchülerInnen, selbst konstruktiv und ohne Gewalt mit Konflikten umzugehen. Es existieren allerdings wenige wissenschaftliche Arbeiten zur Überprüfung der Wirksamkeit der unterschiedlichen Ansätze in der Schulpraxis, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Die Autorin Maria Tulis gibt zunächst einen Überblick über internationale Programme und deren Evaluation. Darauf aufbauend beschreibt sie eine empirische Untersuchung zur Evaluation des Projektes ?Mediation-Konfliktlotsen? am Bundesrealgymnasium Bertha von Suttner in Wien (aufgrund der architektonischen Besonderheit auch das Wiener Schulschiff genannt). Dazu wurden in drei Teilstudien Fragebögen zur Selbst- und Fremdeinschätzung eingesetzt sowie systematische Verhaltensbeobachtungen durchgeführt. Das Buch richtet sich vor allem an Personen, die im schulischen Kontext und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind.
Maria Tulis Knihy


Individualisierung im Fach Mathematik
- 299 stránok
- 11 hodin čítania
Computerbasierte Lernprogramme stellen eine sinnvolle Möglichkeit dar, Individualisierung im Mathematikunterricht umzusetzen. Welche Rolle Emotionen in diesen neuen Lernumgebungen - vor allem im Zusammenhang mit Fehlern und Misserfolg spielen, ist kaum geklärt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der relativ jungen Erforschung aktuell erlebter Lernemotionen. Es werden Einsatzmöglichkeiten und Effekte computerbasierter Individualisierung auf Leistung und Emotionen von SchülerInnen dargestellt. Zudem wird die (subjektive) Bedeutung von Fehlern im Unterrichtsfach Mathematik für das emotionale Erleben von leistungsstarken und -schwachen SchülerInnen aufgezeigt. Die detaillierte Betrachtung unterschiedlicher Emotionen beim Lernen am Computer macht deutlich, dass einfache Übungsprogramme neben Leistungsverbesserungen auch in emotionaler Hinsicht wertvolle Beiträge im Unterricht leisten können. Maria Tulis, Dr. phil., geboren 1978 in Wien, war von 2005-2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Bayreuth tätig und ist heute Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Augsburg.