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Sandra Gnigler

    Unscharfe Grenzen
    • Unscharfe Grenzen

      Annäherungen zwischen Kunst und Bau Beispiel: Oberösterreich

      „Kunst am Bau“ hat eine lange Tradition und wird in den deutschsprachigen Ländern seit über achtzig Jahren als öffentliches Fördermodell praktiziert. Der Begriff führte jedoch oft zu Missverständnissen über das Verhältnis von Architektur, Baukunst und Kunst. Jedes Jahrzehnt fand innerhalb dieses Konflikts neue Antworten und Lösungen. Diese Publikation, die anlässlich der Ausstellung „Unscharfe Grenzen“ erschienen ist, zeigt, dass Architektur und Kunst, die sich gegenseitig respektieren, nicht nur separate Welten, sondern auch kommunizierende Gefäße sein können. Vitus Weh umreißt die unterschiedlichen Intentionen und Strategien von „Kunst am Bau“ durch thematische Inseln. Es werden elf Praxisfelder herausdestilliert: Licht, Farbe, Umkehrungen, Vermittlung zwischen Dimensionen, Intervention/Kritische Revision, Partizipation, Historienbilder/Ortspezifische Kunst, Gesamtkunstwerk, Corporate Image, Möblierung und Intimität, die international Orientierung bieten. Diese werden mit drei bis fünf exemplarischen Beispielen aus Oberösterreich illustriert (Fotografien: Dietmar Tollerian). Kurzessays von Iris Meder über skulpturale und farbige Traditionen in der Architektur sowie von Thomas Edlinger über Intervention und Partizipation als Schlüsselbegriffe zeitgenössischer Kunst erweitern das Verständnis des Zusammenspiels von Kunst und Bau.

      Unscharfe Grenzen