Hermann Borgerding, ein Ex-Krankenpfleger und Underground-Poet aus Bochum, kämpft nach seiner Diagnose Mundhöhlenkrebs und einer schweren OP mit Schmerzen und Ängsten. In seinem Buch reflektiert er über die Kraft von Musik, Poesie und Freundschaften, die ihm beim Überleben helfen, und kommt zu dem Schluss, dass das Leben trotz aller Schwierigkeiten lebenswert ist.
Hermann Borgerding Knihy






Herausgegeben von Urs Böke, Hermann Borgerding & Jerk Götterwind 92 Seiten; ISBN 978-3-941134-61-4; 8,95 € Hier ist Literatur, hier ist MAULhUre Hier wird der Beweis geliefert, dass Poetry und Straßen-Bewußtsein keinen Dissens bilden müssen. Hier sind Gedichte und Stories, nicht wirklichkeitsnah, sondern tatsächlich. Ungeschönte Analysen des Alltags. Nicht von oben und deshalb folgerichtig ohne Reissleine. Literatur im freien Fall. Direkt gepresst zwischen die Buchdeckelim Hier und Jetzt. Hier ist MAULhURE. u. a. mit Beiträgen von Hadayatullah Hübsch, Ira Cohen, Hermann Borgerding, Hartmuth Malorny, Roland Adelmann, Jerk Götterwind, Robsie Richter.
Wo zur Hölle ist die Poesie geblieben? Ich finde sie nicht im Internet, auf Twitter, Facebook, den anderen sozialen Netzwerken und nur noch selten in neuer Musik. Ich finde sie schon gar nicht im Fernsehen, aber Fernsehen ist ja eh out. Ich finde sie in Büchern. In den alten Meisterwerken und in den neuen Meisterwerken, die aber leider viel zu häufig untergehen, weil Poesie nur noch was für Kleinverlage ist. Ich finde sie manchmal bei den Spaziergängen mit unserem Hund, im Idealfall, wenn ich alleine mit ihm durch die Wälder und über die Felder gehe und keinem Menschen begegne.
Hermann Borgerding bittet zum Tanz! In Stahlkappenschuhen setzt er zum doppelten Rittberger auf dem Eis des Lebens an und schaut in der Drehung auf sein Leben: Auf die Musik, die ihn begleitet hat, auf die Lieben - und vor allem die eine Liebe -, auf das Schreiben.