Bilder und ihre Maler begegnen uns oft bei Vernissagen, wo wir über Wände, Besuchergruppen und Preislisten schweifen, ohne wirklich zu verstehen. Es gibt bekannte Aussagen über Kunst, wie dass sie nicht das Sichtbare wiedergibt, sondern es sichtbar macht. Doch wo sind die Bilder vor ihrer Entstehung? Wer gibt ihnen ihre Farben und Formen? Rosmarie Gehriger zitiert nicht, sondern erzählt. Sie öffnet einen kleinen Vorhang, hinter dem sich das verbirgt, was wir oft nicht wissen. Themen wie Unruhe, Schlaf, Träume, Lichtengel und die Brüder Kumulus werden angesprochen – Figuren, die uns unbekannt sind. Das Buch behandelt den Prozess, wie der Entschluss reift, sein Leben der Kunst zu widmen, und die damit verbundenen inneren Konflikte. Es beschreibt, wie das eigene Herz an die Oberfläche dringt, ein Erlebnis von Karfreitag und Ostern. Grenzen schmelzen, und Menschen finden zueinander. Themen wie Tod, Krankheit und Offenheit treten ins Leben, aus dem sie nicht mehr ausgeschlossen sind. Anstatt Zitate zu verwenden, wird hier das Erleben und Fühlen in den Vordergrund gerückt, und wir haben die Möglichkeit, diese tiefen Einsichten selbst zu erfassen.
Rosmarie Gehriger Knihy
