Die Erinnerungen der Marianne Goess-Thurn Marianne Goess, geborene Thurn, meine Urgroßmutter, schrieb ihr Leben lang Tagebuch. Aus diesen Aufzeichnungen begann Sie gegen Ende ihres Lebens für ihre Nachkommen ihre Memoiren zu verfassen. Sie kam leider nicht sehr weit. Ihre persönlichen Erinnerungen enden jäh nur wenige Tage vor ihrem Tode am 21. April 1940, im Alter von 71 Jahren. Ihr ältester Sohn Zeno begann bereits im selben Jahr das Werk seiner Mutter anhand ihres Tagebuches zu vollenden. Er fertigte für seine damals noch lebenden Geschwister; Tono Goess (mein Großvater), Anna Lippe, Mariella Spiegelfeld und Sophie Mandelsloh je eine Kopie. Die Originalkopie von Tono ist über meine Großmutter und meine Mutter an mich gelangt. Dieses fast 400 Seiten lange Zeitdokument habe ich mit größtem Vergnügen gelesen. Viel Neues habe ich erfahren. Über die Art und Weise wie unsere Vorfahren in den letzten Jahren der Österreichischen Monarchie und in der Zeit danach bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs gelebt haben aber auch über die politischen Wirren dieser Zeit.
Georg Reutter Knihy




Geschichte hat mich stets fasziniert, besonders wenn ein persönlicher Bezug besteht. Dieses Büchlein soll meinen Kindern und Kindeskindern die Entdeckung von Familiengeschichten ermöglichen, die in größere historische Ereignisse eingebettet sind. Es enthält drei Geschichten: die Entlassung von Tono Goess aus dem KZ Dachau, Nachkommen meines Ur-Ur-Großvaters und die Hyperinflation nach dem Ersten Weltkrieg.
Der Autor blickt auf seine Erlebnisse mit den Familien Baron Wenckheim, Graf Lamberg und Meran zurück, um Laja und ihre Kinder zu interessieren. Er beschreibt eine Begegnung mit der trauernden Gräfin Wilhelmine von Meran und ihren Kindern Laja und Philipp, die ihn neugierig und freundlich empfangen.
Seit 1835 sind mehr als 1500 Texte zu Humboldt erschienen. Dennoch gilt seine Sprachwissenschaft als 'unbekannter Kontinent' (Mueller-Vollmer). Die Arbeit gibt erstmals ein umfassendes Bild der wissenschaftsgeschichtlichen Bezüge, in denen sich Humboldts Linguistik befindet. Sie zeigt, dass und warum die bisherige Rezeption Humboldt 'einsam' gemacht hat und gibt eine Skizze seines linguistischen Systems. Humboldts Konzept ist ein Vorschlag, die Sprachwissenschaft abschließend und enzyklopädisch zu behandeln. Die Darstellung seiner wissenschaftsgeschichtlichen Position kommt einer Geschichte der Sprachwissenschaft zu seiner Zeit gleich. Dabei lassen sich fünf Traditionslinien unterscheiden: die Philologie der klassischen Sprachen, die Erforschung der barbarischen Sprachen, die Sanskritphilologie und historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, die Allgemeine Grammatik und die philosophische Fundierung der Linguistik. Als Grundlage dient ein Verzeichnis aller Autoren und Werke, die Humboldt in seinen linguistischen Texten heranzieht und der Belegstellen bei Humboldt.