Bookbot

Steffen Prignitz

    1. január 1972
    Streitfall Richard Wagner
    Richard Wagner
    • Richard Wagner

      • 1702 stránok
      • 60 hodin čítania

      Schon um 1900 beklagten die Wagnerforscher, dass die Literatur zu Richard Wagner nur schwer zu überblicken sei. An diesem Zustand hat sich im 20. Jahrhundert wenig geändert. Im Gegenteil: Da Richard Wagner und sein Werk vielfältige Anknüpfungspunkte bieten, hat die Zahl der an Wagner interessierten Wissenschaften vor allem seit den 1970er Jahren deutlich zugenommen. Zwischen 20 und 30 Wissenschaftsdisziplinen, die sich mit Wagner systematisch oder punktuell beschäftigen, kann man zählen. Da Wagner in den meisten Disziplinen aber nicht zum Kernbestand gerechnet wird, bewegen sich Wagnerforscher in ihrem Fach fast immer am Rande. Kommunikationsplattformen, die – wie das „wagnerspectrum“ – Wagner in den Mittelpunkt rücken und die unterschiedlichen Disziplinen zusammenführen, gibt es nur wenige und erst seit einigen Jahren. Die Richard-Wagner-Bibliographie, in sieben Arbeitsjahren entstanden, ist ein zuverlässiger Wegweiser zur Wagner-Literatur und bietet erstmals einen Überblick über den Forschungsstand und die Rezeptionsgeschichte Richard Wagners. Sie weist ca. 15.000 Texte der Wagnerforschung aus rund 60 Ländern nach, die in etwa 40 Sprachen verfasst sind.

      Richard Wagner
    • Streitfall Richard Wagner

      • 328 stránok
      • 12 hodin čítania

      Richard Wagner hat immer wieder Anlass zu Auseinandersetzungen geliefert. Mitte des 19. Jahrhunderts stritten sich Traditionalisten und Reformer über Wagners Qualität als Opernkomponist und als Dichter. Schliesslich klassifizierte man ihn als Dramatiker. Es folgten vielfältige Untersuchungen über einzelne Bühnenwerke Wagners, über Familienangehörige, über Sprache und Musik seiner Texte, über seine Stellung in der Musik- und der Literaturgeschichte, Textausgaben, Briefsammlungen und Biographien. Seit dem frühen 20. Jahrhundert setzte man sich mit dem Sinn und den Botschaften von Wagners Werken auseinander. Sozialdemokraten, Teile der evangelischen Kirche, Deutsch-Nationale, Völkische und Nationalsozialisten wollten ihn ebenso für sich vereinnahmen wie Tierschützer, Vegetarier und „real existierende Sozialisten“. Steffen Prignitz stellt in seiner Untersuchung diese Vorgänge minutiös dar und entwirft vor dem Leser ein detailliertes Bild von Aufführungen, Inszenierungskonzepten und Thesen zu Wagners Werken. Und „ganz nebenbei“ arbeitet er einen Topos der Rostocker Kulturgeschichte auf: den Mythos vom „Bayreuth des Nordens“. Hunderte Aufführungen seit 1848, zahlreiche Bücher, unter ihnen Dissertationen und andere wissenschaftliche, aber auch populäre Veröffentlichungen, viele Zeitschriftenbeiträge und ungezählte Rezensionen und andere Artikel aus den Rostocker Zeitungen dienten ihm als Material.

      Streitfall Richard Wagner