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Bernhard S. Heeb

    Feldkirch, Altenstadt-Grütze
    Wie man ein Mammut jagt
    • Wie man ein Mammut jagt

      Eine Zeitreise in unsere Vor- und Frühgeschichte

      „Wir befinden uns 50.000 Jahre vor der heutigen Zeit am Ufer eines Sees. Er könnte in Süddeutschland liegen. Weite Teile Europas sind in dieser Altsteinzeit mit Gletschern bedeckt. Die Temperaturen liegen so weit unterhalb der heutigen, dass das Eis selbst im Sommer nicht richtig schmilzt. Durch die Landschaft ziehen wilde Tiere, die heute schon ausgestorben sind: Säbelzahntiger, Wollnashörner, Riesenhirsche und sogar Mammuts.“ Fast so spannend wie „Ice Age“ startet das „Entdeckerbuch“, das die Entwicklung der Menschheit von der Alt- und Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis zu den Kelten in detailreichen, wirklichkeitsnahen Panoramen präsentiert. Die im Querformat angelegten Illustrationen werden begleitet von kleinen Geschichten über Jäger, Neandertaler, Homo Sapiens, Schamanen, Burgherren und über Rituale zur Beschwörung von Tiergeistern. Interessante Zooms veranschaulichen ganz nah, wie Höhlenmalereien, Einbäume und alte Jagdwerkzeuge – Knochenscheibe und Harpune – aussahen und entstanden, auch wie die Menschen allmählich sesshaft wurden, Hütten bauten und Feuer zum Brotbacken und als Wärmequelle nutzten. Die meisten Bilder zeigen einen konkreten Ort am Ufer eines Sees. Wo erst nur endlose Weite und Wald zu erkennen ist, entsteht dort am Ende der Zeitreise ein komplettes Dorf, in dem gearbeitet, getanzt und gefeiert wird. 50.000 Jahre werden wie im Zeitraffer überbrückt – sodass die jungen Leser schließlich ein Gesamtbild vor sich haben und wissen: So haben unsere Vorfahren gelebt.

      Wie man ein Mammut jagt
    • Feldkirch, Altenstadt-Grütze

      • 352 stránok
      • 13 hodin čítania

      Schon zu Ende des 19. Jahrhunderts rückten alpine Brandopferplätze in das Bewusstsein der archäologischen Forschung. Ihr Bestand wuchs in den folgenden Jahrzehnten stetig an, so dass heute mehr als 100 solcher prähistorischen Kultorte, vor allem im ostalpinen Bereich, bekannt sind. Der urnenfelderzeitliche Brandopferplatz Altenstadt-Grütze, nördlich der Stadt Feldkirch im Vorarlberger Rheintal gelegen, wurde in den Jahren 1954, 1955 und 1957 vom damaligen Direktor des Vorarlberger Landesmuseums Dr. Emil Vonbank ausgegraben, jedoch nie von ihm veröffentlicht. Die Fundstelle ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Sowohl die baulichen Strukturen, wie auch die Lage abseits der Gebirgshöhen in der weiten Schwemmebene des Rheintals, sind im Kontext alpiner Brandopferplätze einmalig. Das reiche Fundinventar besteht unter anderem aus mehreren Tausend Keramikfragmenten. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Material der Urnenfelderkultur, allerdings zeigt etwa ein Fünftel des Bestandes Merkmale der südalpinen Laugen-Melaun Kultur. Hinzu kommen über 40 bronzene Gegenstände und zahlreiche verbrannte Tierknochen sowie Pflanzen- und Speisereste, die einen detailierten Einblick in die Opferpraxis des späten 2. Jahrtausends vor Christus ermöglichen. Mehr als 50 Jahre nach Grabungsende liegen die Ergebnisse nun erstmals umfassend in publizierter Form vor.

      Feldkirch, Altenstadt-Grütze