Politischem Grundwissen kommt im Studium der Sozialen Arbeit, aber auch in der Praxis ein zentraler Stellenwert zu. Mehr noch: Soziale Arbeit selbst muss sich als politische Arbeit verstehen. Das betrifft zum einen die eigenen Arbeits- und politisch gesetzten Rahmenbedingungen. Zum anderen betrifft es auch die Adressaten Sozialer Arbeit, denen sie u. a. auch Hilfe für politische Beteiligung und Artikulation bietet. In diesem Lehrbuch werden diejenigen politischen Themen, Zusammenhänge und Erklärungskonzepte entlang der praktischen Gestaltungsfragen entwickelt, die in der Sozialen Arbeit relevant sind. Neben dem Fachwissen werden dabei auch Methoden-, Handlungs- und Urteilskompetenzen vermittelt.
Dierk Borstel Knihy






Dieses Fachbuch aus 2011 bietet eine Systematisierung des Forschungsstandes zum Rechtsextremismus in Deutschland. Es richtet sich an Studierende und Interessierte und vermittelt einen Überblick über zentrale Erkenntnisse und Forschungsrichtungen, schließt jedoch mit Hinweisen auf bestehende Forschungslücken.
Kultur der Anerkennung statt Menschenfeindlichkeit
Antworten für die pädagogische und politische Praxis
Umgang mit Rechtsextremismus
Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit
Besonderen Gruppen begegnen
Wie Zugänge in der Praxis Sozialer Arbeit gelingen können
Soziale Arbeit kümmert sich oft um schwierig erreichbare Personen in besonderen, oft prekären Lebenslagen. Über viele dieser Gruppen wird viel gesprochen und vermutet, ohne dass jedoch mit den Betroffenen selbst kommuniziert würde. Oft heißt es dann sogar, dass man mit den Betroffenen gar nicht reden könne. Dieser Band zeigt Wege auf, wie der Zugang zu solchen Personengruppen trotz aller Schwierigkeiten gelingen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen der Kontaktaufnahme, der Kommunikation und der Herstellung von Vertrauensverhältnissen als Basis professioneller Praktiken der Sozialen Arbeit.
Dortmund gehörte 2015/16 zu den deutschen Städten, in denen die meisten Flüchtlinge ankamen. Von hier aus wurden tausende Menschen weitergeschickt. Andere kamen, um in Dortmund zu bleiben. In der Bevölkerung regte sich sofort rege Anteilnahme und Unterstützung in der sogenannten „Willkommenskultur“. Schnell waren aber auch kritische Stimmen in der Stadt zu hören. Dieses Buch fragt – im Jahr danach, als etwas Ruhe eingekehrt war – nach den Perspektiven in der Dortmunder Bevölkerung auf die Flüchtlinge in ihrer Stadt. Wie werden sie wahrgenommen? Welche Erfahrungen gibt es im Alltag? Hat sich was verändert? Gibt es Konflikte? Gibt es positive Erfahrungen? Eine studentische Projektgruppe der Fachhochschule Dortmund machte sich dazu unter Anleitung von Dierk Borstel und Stephanie Szczepanek auf eine Reise in die Dortmunder Stadtgesellschaft. In 30 Reportagen wurden so die Sichtweisen zusammengetragen und analysiert. Herausgekommen ist ein vielfältiges Buch, in dem die verschiedenen Sichtweisen auf das Thema deutlich werden. Die Frage, ob die Integration der Flüchtlinge gelingt oder nicht, entscheidet sich im Alltag vor Ort. Dazu gibt dieses Buch exemplarisch Antworten.
Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht der soziale Wandel der Stadt Dortmund mit seinen zahlreichen Facetten. Was hält die Stadt in ihrem Innersten zusammen? Dieser Frage ging eine Seminargruppe der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich der Angewandten Sozialwissenschaften nach. Das Buch berichtet neben harten Fakten über den sozialen Kern der Stadt entlang ausgewählter Biografien. Die Vielfalt von Sichtweisen, Interessen und Erfahrungen der Menschen, die in Dortmund leben, wird hier lebendig in den Fallgeschichten. Dabei offenbaren sich Ressourcen der Stadtgesellschaft, ebenso wie Herausforderungen, die angepackt werden müssen. Eindrucksvoll wird deutlich: Tatkraft ist vorhanden, sie braucht aber Gelegenheiten zum Gestalten.
Dieses Buch eröffnet die neue Schriftenreihe der „Arbeitsstelle Deradikalisierung und Demokratieentwicklung“ der Fachhochschule, die 2014 unter Leitung von Dierk Borstel und Claudia Luzar gegründet wurde. Der erste Beitrag stellt den Arbeitsansatz und die normativen und methodischen Grundlagen der Arbeitsstelle vor. Den inhaltlichen Schwerpunkt setzt Christina Tappe. Sie fragt nach der Theorie und Praxis von Partizipation und Beteiligung von psychisch Erkrankten und greift damit ein bisher kaum behandeltes Thema der Demokratieentwicklung auf. Demokratie umfasst immer auch den Schutz von Schwachen und Minderheiten durch die Mehrheit und die jeweiligen Starken, hier z. B. den Ärzten oder Angehörigen der Erkrankten. Demokratie heißt aber auch, dass dem Einzelnen ein möglichst hohes Maß an Selbstbestimmung zukommen soll. Wie steht es aber genau um diese Rechte und Möglichkeiten, wenn psychische Krankheiten ihre Umsetzung erschweren? Wie kann es dennoch gelingen, die Würde des Einzelnen zu sichern und den Menschen in seiner persönlichen Entfaltung zu stärken? Diese Fragen brauchen praktische Antworten und Frau Tappe hat dazu grundlegende Vorstellungen entwickelt, die hier veröffentlicht werden.
"Braun gehört zu bunt dazu!"
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- 18 hodin čítania
'Braun gehört zu bunt dazu' ist die Aussage eines Teilnehmers einer rechtsextremen Demonstration im Jahr 2004 in Anklam. Rechtsextreme Akteure suchen nach Wegen in die Mitte der Gesellschaft. Ostvorpommern gehört zu den von Rechtsextremisten europaweit gepriesenen Modellregionen. Dabei ist der Landstrich auch ohne Rechtsextremismus schon mit zahlreichen Problemen behaftet. Die Demokratie ist zwar mit der Wende über Ostvorpommern gekommen, verankert ist sie jedoch nicht. Dieses Buch gibt exemplarisch anhand der Kreisstadt Anklam sowie eines kleinen Dorfes Einblick in die Interaktion zwischen rechtsextremen und demokratischen Akteuren im ländlichen Raum. Es beschreibt dicht die Akteure und ihr Handeln sowie die spezifische politische Kultur, die dieses Handeln umrahmt. Dabei werden auch Verläufe deutlich. Ausdrücklich werden auch Empfehlungen für das konkrete Handeln vor Ort formuliert.