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Petra Linscheid

    Frühbyzantinische textile Kopfbedeckungen
    Die frühbyzantinischen Textilien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums
    • Textilfunde aus Agypten sind unsere wichtigste Quelle zur Erforschung fruhbyzantinischer Kleidung und Ausstattungstextilien. Das Romisch-Germanische Zentralmuseum besitzt uber 200 meist fragmentarische, aber auch zahlreiche vollstandige Textilien dieser Zeit. Hier werden sie in einem wissenschaftlicher Bestandskatalog mit ausfuhrlichen einleitenden Kapiteln und einem detaillierten Katalogteil vorgelegt. Besondere Beachtung finden dabei Herstellungstechnik und Funktionsbestimmung der Stucke. Das Wissen um Aussehen und Verwendung der verschiedenen Tuniken, Manteltucher, Kopfbedeckungen sowie Decken, Polsterstoffe, Behange und textilen Geratschaften machen diese Objekte uber die Textilkunde hinaus zu archaologisch und historisch relevanten Zeugnissen.

      Die frühbyzantinischen Textilien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums
    • Frühbyzantinische textile Kopfbedeckungen

      Typologie, Verbreitung, Chronologie und soziologischer Kontext nach Originalfunden

      • 304 stránok
      • 11 hodin čítania

      Aus frühbyzantinischer Zeit sind originale Textilien in Ägypten, Israel und Syrien erhalten geblieben, deren Funktion lange vernachlässigt wurde. Durch konkrete Objektansprache und Berücksichtigung des Fundzusammenhangs werden diese Funde für die antike Kulturgeschichte relevant. Das Buch widmet sich der Erfassung und Auswertung textiler Kopfbedeckungen. Die Autorin identifizierte und ordnete über 600 originale Kopfbedeckungen, von denen die meisten unpubliziert sind. Das Typenspektrum reicht von Haarnetzen über Tücher bis zu Mützen und Hüten. Untersuchungen zeigen, dass diese Kopfbedeckungen im gesamten frühbyzantinischen Reich getragen wurden, wobei Haarnetze, Tücher und Hauben hauptsächlich von Frauen genutzt wurden. Die Funde belegen eine im 4. Jahrhundert aufkommende Verhüllungspflicht für Frauen, wobei das Haarnetz zur Grundausstattung gehörte. Verschiedene Formen von Haarnetzen reflektieren unterschiedliche Trageweisen und Funktionen, während Kapuzen als geschlechts- und altersunabhängiger Wetterschutz fungierten. Der 190-seitige Textteil behandelt Typen, Verbreitung, Datierung und mehr, illustriert durch 93 Abbildungen. Der Katalog beschreibt 610 Kopfbedeckungen in typologischer Ordnung, ergänzt durch Verzeichnisse, ein Glossar und eine Karte. Das Buch dient als Grundlage für Textilwissenschaftler, Kostümhistoriker, Archäologen und andere Fachleute.

      Frühbyzantinische textile Kopfbedeckungen